Naja wie gesagt ländlicher Raum hat auch Vorteile. Ich habe ein Eigenheim und hab mit ne 25 kWp PV aufs Dach geballert und fahre von März bis Okotber komplett emissionsfrei. Ich produziere die kWh für unter 7 Cent, dafür muss kein Kohlekraftwerk oder Atomkraftwerk Extraschichten fahren.
Bekannter zahlt 400 Euro für Sprit, sagt aber ein E-Auto könne er sich nicht leisten. Ne Zoe bekommt man für 100 Euro im Leasing. Nochmal 100 Euro für Strom (selbst ohne eigene PV) und er hätte sogar 200 Euro im Monat gespart. Aber die E-Autos brennen ja alle ab, und wo kein Benzin verbrannt wird, kann ja auch nix sein ...
Ich kann nur sagen, es funktioniert super, und ich hatte noch nie ein Auto was so einen Komfort und Antrieb hatte. Dagegen wirkt jeder stinkende Verbrenner wie veraltete Technik aus dem letzten Jahrtausend. Ölflecken gibt es auch nicht, Krach nicht. Es hat so viele Vorteile, vom Wirkungsgrad mal ganz abgesehen. Ok, Rerichweite ist nur 400 km und nicht 700 km. Aber das juckt mich einmal im Jahr wenn wir an die Nordsee fahren. Und so fahre ich dann halt 350 km, mache nen Zwischenstopp in Oldenburg, schaue die Stadt an, esse was und dann geht´s weiter. Also kein wirklicher Nachteil.
Killer Argument: Die Reichweite würde mir niemals ausreichen. Selbst tanken sie ihre Verbrenner aber nur für 20 Euro und fahren oft auf Reserve, aber beim E-Auto muss man mindestens 1.000 km Reichweite haben, bevor das ne Alternative ist.
Ich bin ja früher auch nach Bonn gependelt, wo ich aber nichts für konnte. (War 5 Jahre bei der Fa. verpflichtet weil die mir die Fortbildung bezahlt haben) und dann wurde die Filiale in Mayen zugemacht und ich musste halt 75 km einfache Strecke pendeln, bis die 5 Jahre vorbei waren. Da ging auch ein Großteil meines Gehalts für Benzin drauf. Wäre froh gewesen wenn es damals so ne Zoe als Alternative gegeben hätte.
Ich glaube das Problem ist, dass viele auch einfach nicht richtig rechnen können, die sehen nur E-Auto kostet 5.000 mehr wie der Benziner.
Das der Anschaffungspreis aber ziemlich unrelevant ist, verstehen die einfach nicht.
Der Kollege oben zahlt 400 x 12 x 7 = 33.600 Euro für Sprit in 7 Jahren. (Sofern er nicht teuerer wird)
In der gleichen Zeit würde ich bei gleicher Fahrleistung ca. 1 Zehntel zahlen, also = 3.600 Euro für Strom.
Abgesehen davon, dass der in dem Zeitraum vermutlich nochmal 10k in der Werkstatt lässt, für Ölwechsel, Zahnriemenwechsel, neuen Auspuff, neuen Kat, Bremsen (E-Auto braucht kaum Bremsen wegen Rekuperartion) etc.
Da sind die 5.000 Euro in der Anschaffung gut angelegt, vor allem wenn man dazu keine endlichen Treibstoffe mehr verbrennen muss, wo die meiste Energie noch ineffizient verloren geht, und eben das gute Gefühl hat, nicht irgendwelchen Staaten ihre Kriege zu finanzieren.
Im Neubaugebiet stehen 20 Häuser - 13 davon ohne PV. Da fällt mir nichts mehr ein. 20.000 Euro für ne geile Haustür und nen obligatorisches Vordach sind kein Thema, aber ne PV ist zu teuer, obwohl die sich von selbst bezahlt macht, und sogar Geld spart. Aber da kommt ja bald die PV Pflicht für Neubauten, manche Leute muss man halt zu ihrem Glück zwingen.
Aber da wird sicher auch wieder geschimpft, über den scheiß Staat, und das früher alles besser war.
Richtig cool, wäre wenn mein Auto noch bidirektional laden dürfte. (technisch längst möglich) Aber in DE darf aus einem nicht festmontierten Einheit kein Strom eingespeist werden. Dann würde ich den Strom den ich tagsüber zu viel habe, nachts aus dem Auto ziehen. (Ist über die Wallbox ja eh mit dem Netz verbunden) und wäre quasi komplett autark, zumindest in 9 von 12 Monaten. Aber da habe ich wenig Hoffnung, dass sich da in den nächsten 10 Jahren was tut.