Das "Recht zum Sterben" habe ich entliehen, stammt nicht von mir, steht schonmal eine Seite früher hier. Den Status der Lächerkeit hat der Begriff dann über Nacht bekommen und ist meiner eigenen Lächerlichkeit geschuldet. Weiß ich nicht.
Aber egal. Aha, es gibt also Rechte, die für jeden gelten. Bedingungslos. Das heißt, jeder hat das Recht, von den anderen ernährt, gekleidet, mit einer Unterkunft versorgt zu werden und hierzulande alles zu beziehen, was zu dem Begriff "Grundbedürfnisse" noch dazu gedichtet wurde. Ohne selbst etwas dafür zu tun, ungeachtet der Gründe dafür. Funktioniert irgendwie nicht. Es gibt keine Rechte ohne Pflichten, besser wäre Verantwortungsgefühl. Oder sind es gottgegebene Rechte. Blöd dann nur, daß er nicht dafür gesorgt hat, daß wir weder verhungern noch erfrieren können.
Nur Dein Beispiel vom Aussteiger, den unsere Gesellschaft ja nicht mehr zulässt. Der muß plötzlich ziemlich viel arbeiten, um zu überleben. Aber klar, tut er nur für sich selbst, ist ganz was anderes.
Freiheit ist etwas Schönes, das Recht für individuelle Entfaltung ebenso. Aber es sind Errungenschaften, die man sich verdienen muß. Ohne wird aus der Individualität eine Erhöhung des eigenen Ichs über alle Anderen. Das gilt für die unten, für die oben und für alle dazwischen gleichermaßen.
P.P.S. In Umkehr Deiner Eingangssätze:
Weil hier schon zur Genüge geschrieben wurde, daß das Bürgergeld eine Möglichkeit wäre, Menschen aus ihrer Lethargie (oder wie ich das nenne?) zu reißen, ist es bewiesen und mir meine Meinung dazu verboten? Oder wie soll ich das verstehen?