faceman
Europapokal-Tippspielsieger 2015
Da gerade politische Themen hier recht aktuell sind, hier mal ein Thema, was immer mehr gefordert wird. Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE). Ich bin mir bei diesem Thema ehrlich gesagt völlig unsicher, daher bin ich durchausd gespannt, wie hier andere Meinungen, Ansichten und Gegenansichten vertreten werden.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist per Definition ...
Es gibt dahingehend viel Befürworter, ja Bürgerinitiativen bis hin zu politischen Statements in den etablierten Parteien. Ein bedingungsloses Grundeinkommen hat dahingehend sicherlich etwas, dass jeder Mensch, unabhängig von allem, in der Lage wäre, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Det Staat und somit der BSteuerzahler hätte etwas davon, weil Sozialhilfen und ähnliche Transferleistungen (ALG, Kindergeld, Bafög etc.) nicht mehr gezahlt werden müssten und damit die Sozialkassen entlastet werden würden (so die Meinung vieler Befürworter des BGE). Laut mehrerer Studien soll sich das rechnen. Nun ist da aber auch die andere Seite, nämlich die menschlich bequemere. Bei einem Grundeinkommen, so denke ich mir, würden sicherlich Arbeitszeitmodelle, Arbeitszeiten, wenn nicht gar Stellen extrem umgebaut werden müssen. Ein bestimmter Teil der Bürger, würde
a) gar nicht mehr arbeiten gehen
b) weniger arbeiten gehen
c) genausoviel arbeiten gehen.
Ich schreibe wohlweislich keine Zahlen dahinter, da diese nur in Studien erhoben wurden, ergo aus Befragungen gewonnen wurden und für mich daher realistsische Zahlen, die auf Erfahrungswerten beruhen, schlicht nicht vorhanden sind. Meine Fragen hierzu.
1. Für welche der drei Varianten würdet Ihr Euch entscheiden, wenn es denn ein bedingungsloses Grundeinkommen geben würde und warum?
2. Wie hoch würdet Ihr ein Grundeinkommen definieren?
3. Würde sich aus Eurer Sicht so ein sozialpolitisches Finanzierungstransfermodell Sinn machen, sprich, wäre es durchsetzbar und/oder vereinbar mit kapitalistischen Zielen? Oder verträgt sich ein solches Modell schlicht nicht mit dem Wesen des Kapitalismus?
4. Ist es aus rein menschlichen Vorstellungen heraus (also systemunabhängig) sinnvoll eine Finanzierung ohne Gegenleistung durchzuführen?
5. Gab es in der Geschichte, egal in welchem System, jemals ein ähnliches Modell, wo ein Grundeinkommen, egal ob in finanzieller Art oder in Art von Sachleistungen oder anderem gestartet und erprobt wurde? Wenn ja, welche Erfahrungen haben sich ergeben? Wenn nein, woher nehmen die Befürworter die Garantie, also zumindest so halbwegs eine Garantie, dass dieses Modell zukunftsfähig wäre? Schliesslich würde bei Einführung dessen, die größten sozial- und wirtschaftspolitischen Reformen durchgeführt werden, die ohne weiteres nicht umkehrbar wären und zudem einen Haufen Geld verschlingen würden.
6. Wie würde sich ein Grundeinkommen auf Regionen (Ballungsgebiete/Städte/Dörfer) auswirken, sowohl wirtschaftlich, als auch strukturell (sprich Infrastruktur, Demographie etc.)? Wäre es demzufolge, wenn überhaupt, nur regional (deutschlandweit) sinnvoll oder müsste dies nicht, wenn dann, zumindest EU-weit angegriffen werden?
Oder ist das alles schlicht ein Phantasiegebilde, was niemals funktionieren könnte. Wenn dem so wäre, wäre ebenfalls eine Begründung nicht schlecht. Fragen über Fragen und ehrlich, ich habe auf all die Fragen, wenn überhaupt nur bruchstückhafte Vorstellungen, die aber weder untermauert wären, noch bis zu Ende gdacht wären. Daher finde ich einen solchen Thread zumindest mal anschiebenswert.
Auf eine interessante Diskussion freut sich ... ein Neugieriger.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist per Definition ...
Bedingungsloses Grundeinkommen ? Wikipedia... ein sozialpolitisches Finanztransfermodell, nach dem jeder Bürger unabhängig von seiner wirtschaftlichen Lage vom Staat eine gesetzlich festgelegte und für jeden gleiche finanzielle Zuwendung erhält, für die keine Gegenleistung erbracht werden muss
Es gibt dahingehend viel Befürworter, ja Bürgerinitiativen bis hin zu politischen Statements in den etablierten Parteien. Ein bedingungsloses Grundeinkommen hat dahingehend sicherlich etwas, dass jeder Mensch, unabhängig von allem, in der Lage wäre, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Det Staat und somit der BSteuerzahler hätte etwas davon, weil Sozialhilfen und ähnliche Transferleistungen (ALG, Kindergeld, Bafög etc.) nicht mehr gezahlt werden müssten und damit die Sozialkassen entlastet werden würden (so die Meinung vieler Befürworter des BGE). Laut mehrerer Studien soll sich das rechnen. Nun ist da aber auch die andere Seite, nämlich die menschlich bequemere. Bei einem Grundeinkommen, so denke ich mir, würden sicherlich Arbeitszeitmodelle, Arbeitszeiten, wenn nicht gar Stellen extrem umgebaut werden müssen. Ein bestimmter Teil der Bürger, würde
a) gar nicht mehr arbeiten gehen
b) weniger arbeiten gehen
c) genausoviel arbeiten gehen.
Ich schreibe wohlweislich keine Zahlen dahinter, da diese nur in Studien erhoben wurden, ergo aus Befragungen gewonnen wurden und für mich daher realistsische Zahlen, die auf Erfahrungswerten beruhen, schlicht nicht vorhanden sind. Meine Fragen hierzu.
1. Für welche der drei Varianten würdet Ihr Euch entscheiden, wenn es denn ein bedingungsloses Grundeinkommen geben würde und warum?
2. Wie hoch würdet Ihr ein Grundeinkommen definieren?
3. Würde sich aus Eurer Sicht so ein sozialpolitisches Finanzierungstransfermodell Sinn machen, sprich, wäre es durchsetzbar und/oder vereinbar mit kapitalistischen Zielen? Oder verträgt sich ein solches Modell schlicht nicht mit dem Wesen des Kapitalismus?
4. Ist es aus rein menschlichen Vorstellungen heraus (also systemunabhängig) sinnvoll eine Finanzierung ohne Gegenleistung durchzuführen?
5. Gab es in der Geschichte, egal in welchem System, jemals ein ähnliches Modell, wo ein Grundeinkommen, egal ob in finanzieller Art oder in Art von Sachleistungen oder anderem gestartet und erprobt wurde? Wenn ja, welche Erfahrungen haben sich ergeben? Wenn nein, woher nehmen die Befürworter die Garantie, also zumindest so halbwegs eine Garantie, dass dieses Modell zukunftsfähig wäre? Schliesslich würde bei Einführung dessen, die größten sozial- und wirtschaftspolitischen Reformen durchgeführt werden, die ohne weiteres nicht umkehrbar wären und zudem einen Haufen Geld verschlingen würden.
6. Wie würde sich ein Grundeinkommen auf Regionen (Ballungsgebiete/Städte/Dörfer) auswirken, sowohl wirtschaftlich, als auch strukturell (sprich Infrastruktur, Demographie etc.)? Wäre es demzufolge, wenn überhaupt, nur regional (deutschlandweit) sinnvoll oder müsste dies nicht, wenn dann, zumindest EU-weit angegriffen werden?
Oder ist das alles schlicht ein Phantasiegebilde, was niemals funktionieren könnte. Wenn dem so wäre, wäre ebenfalls eine Begründung nicht schlecht. Fragen über Fragen und ehrlich, ich habe auf all die Fragen, wenn überhaupt nur bruchstückhafte Vorstellungen, die aber weder untermauert wären, noch bis zu Ende gdacht wären. Daher finde ich einen solchen Thread zumindest mal anschiebenswert.
Auf eine interessante Diskussion freut sich ... ein Neugieriger.
