GaviaoDaFiel
Tussi Wagon
Titel reisserisch genug ?
:zwinker:
*Quando a pressao sobe o morro, o morro desce para o asfalto.*
“Wenn der Druck den Huegel hochsteigt, kommt der Huegel auf den Asphalt runter.”
Ein altes Rio-de-Janeiro Sprichwort. Hab ich den 6 einhalb Jahren (Jan 2000 bis Juli 2006), die ich dort gelebt habe, oefters gehoert. Die aeltere Drin-Isser Riege duerfte sich noch an meinen laengeren Beitrag vom Juli 2005 erinnern, in dem ich die Zustaende in Cidade de Deus (City of God) via des Autodiebstahls & die Geschehnisse drumrum meines Managers schilderte. Klang damals schon bizarr: Cidade de Deus wuerde nach und nach von Para-Milizen uebernommen…Ex-Polizisten, die nach Vigilante-Art auftreten…und die etablierten, unter Druck gesetzten Drogenlords wuerden in der Nachbarschaft *um sich pruegeln*, um Geld fuer Konteraktionen zu sammeln…
Leider ist der Beitrag verloren (Vielen Dank, Pusteblume !), aber…
…wer zwischen gestern und heute in den Cybermedien rumgestoebert hat, duerfte ueber 18 Tote, eine Menge Verletzte und eine Menge Heckmeck in Rio gelesen haben – anderthalb Jahre nach meinem Bericht. Fazit: Die Para-Milizen haben mittlerweile eine Menge Favelas in Rio *uebernommen*, und die Drogenmafia *schlaegt zurueck*…auf dem *Asphalt* (die Stadt), nicht dem *Huegel* (die Favela).
Was mich an diesem Shit immer wieder erschreckt – wie ich da irgendwie so in der Naehe bin, ohne das ich so recht was schnalle. Bin am letzten Mittwoch 550km gefahren, um mit Freunden in Rio ein Jahresend-Happy-Hour abzuziehen…Bier gesoffen von 5 Uhr nachmittags bis ne halbe Stunde nach Mitternacht. Danach mich mit meiner Muehle ins Hotel geschlichen (seltsam nervoeser Verkehr noch), geraedert gen 10 Uhr aufgestanden, wieder 550km gen Campinas/Sousas zurueck gezockelt (Kinners, bin echt zu alt fuer diesen Scheiss…wattne abgekackt-uebermuedete Rueckfahrt…
.
Und irgendwie schaut man auffe Zeitung & TV & kriegt mit, dass anderthalb KM von Dir entfernt zwei Bullen uebern Haufen geschossen wurden, ca. 20 Minuten vor Deiner Hotel-Rueckkehr, und dass um Dich herum Busse in Brand gesetzt wurden…nicht nur in jenr Nacht, sondern auch am naechsten Vormittag in der Nachbarschaft jenes Highways, denn ich zum Rueckweg nach Sao Paulo / Campinas abfahren musste (daher also der $^&%$%& 2-stuendige Stau, um aus der Scheiss-Stadt rauszukommen…
.
*aechz*
In 36 Stunden 1100 KM gefahren, um so n Chaos mitzukriegen…was man nicht alles fuer seine Freunde (und die Leber) tut….
Ach ja - zurueck zum Sprichwort:
*Quando a pressao sobe o morro, o morro desce para o asfalto.*
“Wenn der Druck den Huegel hochsteigt, kommt der Huegel auf den Asphalt runter.”
=> d.h. in Rio *begnuegen* sich die Drogenlords generell mit ihrem Drogenhandel in den Favelas. Wenn immer Druck auf diesen Handel ausgeuebt wird, werden alternative kriminelle Aktivitaeten zur Geldbeschaffung angegangen: Bankueberfaelle, Raubueberfalle, Blitz-Entfuehrungen, Schiessereien, etc. ...alles auf dem *Asphalt*, d.h. das Rio der Mittelklasse, Copacabana, Ipanema, etc. ...
:zwinker:
*Quando a pressao sobe o morro, o morro desce para o asfalto.*
“Wenn der Druck den Huegel hochsteigt, kommt der Huegel auf den Asphalt runter.”
Ein altes Rio-de-Janeiro Sprichwort. Hab ich den 6 einhalb Jahren (Jan 2000 bis Juli 2006), die ich dort gelebt habe, oefters gehoert. Die aeltere Drin-Isser Riege duerfte sich noch an meinen laengeren Beitrag vom Juli 2005 erinnern, in dem ich die Zustaende in Cidade de Deus (City of God) via des Autodiebstahls & die Geschehnisse drumrum meines Managers schilderte. Klang damals schon bizarr: Cidade de Deus wuerde nach und nach von Para-Milizen uebernommen…Ex-Polizisten, die nach Vigilante-Art auftreten…und die etablierten, unter Druck gesetzten Drogenlords wuerden in der Nachbarschaft *um sich pruegeln*, um Geld fuer Konteraktionen zu sammeln…
Leider ist der Beitrag verloren (Vielen Dank, Pusteblume !), aber…
…wer zwischen gestern und heute in den Cybermedien rumgestoebert hat, duerfte ueber 18 Tote, eine Menge Verletzte und eine Menge Heckmeck in Rio gelesen haben – anderthalb Jahre nach meinem Bericht. Fazit: Die Para-Milizen haben mittlerweile eine Menge Favelas in Rio *uebernommen*, und die Drogenmafia *schlaegt zurueck*…auf dem *Asphalt* (die Stadt), nicht dem *Huegel* (die Favela).
Was mich an diesem Shit immer wieder erschreckt – wie ich da irgendwie so in der Naehe bin, ohne das ich so recht was schnalle. Bin am letzten Mittwoch 550km gefahren, um mit Freunden in Rio ein Jahresend-Happy-Hour abzuziehen…Bier gesoffen von 5 Uhr nachmittags bis ne halbe Stunde nach Mitternacht. Danach mich mit meiner Muehle ins Hotel geschlichen (seltsam nervoeser Verkehr noch), geraedert gen 10 Uhr aufgestanden, wieder 550km gen Campinas/Sousas zurueck gezockelt (Kinners, bin echt zu alt fuer diesen Scheiss…wattne abgekackt-uebermuedete Rueckfahrt…

Und irgendwie schaut man auffe Zeitung & TV & kriegt mit, dass anderthalb KM von Dir entfernt zwei Bullen uebern Haufen geschossen wurden, ca. 20 Minuten vor Deiner Hotel-Rueckkehr, und dass um Dich herum Busse in Brand gesetzt wurden…nicht nur in jenr Nacht, sondern auch am naechsten Vormittag in der Nachbarschaft jenes Highways, denn ich zum Rueckweg nach Sao Paulo / Campinas abfahren musste (daher also der $^&%$%& 2-stuendige Stau, um aus der Scheiss-Stadt rauszukommen…

*aechz*
In 36 Stunden 1100 KM gefahren, um so n Chaos mitzukriegen…was man nicht alles fuer seine Freunde (und die Leber) tut….
Ach ja - zurueck zum Sprichwort:
*Quando a pressao sobe o morro, o morro desce para o asfalto.*
“Wenn der Druck den Huegel hochsteigt, kommt der Huegel auf den Asphalt runter.”
=> d.h. in Rio *begnuegen* sich die Drogenlords generell mit ihrem Drogenhandel in den Favelas. Wenn immer Druck auf diesen Handel ausgeuebt wird, werden alternative kriminelle Aktivitaeten zur Geldbeschaffung angegangen: Bankueberfaelle, Raubueberfalle, Blitz-Entfuehrungen, Schiessereien, etc. ...alles auf dem *Asphalt*, d.h. das Rio der Mittelklasse, Copacabana, Ipanema, etc. ...
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: