André
Admin
Unglaublich wie man als Fussballfan auf Auswärtsfahrten behandelt wird.
Prävention? Ne, eher Provokation ist angesagt. Als Fussballfan wird man gleich mal ins illegale Umfeld gedrängt, wenn wundert es dann das harmlose Familienväter mal ausrasten, wenn sie trotz Kauf Ihrer Karte nicht in den Block dürfen?
In der Öffentlichkleit werden diese Leute, die eigentlich im Recht sind als prügelnde und kinderfressende Bestien dargestellt, ein Bild welches sich gut verkaufen lässt.
Nachdem es für die Gladbacher Fanszene in Wehen schon nicht toll lief, scheint der Bericht aus Freiburg mindestens genau so heftig zu sein:

Der Machtapparat nimmt konkrete Formen an.....
Mich würde mal interessieren ob Auswärtsfahrer anderer Clubs derzeit auch solche Erfahrungen machen?
Prävention? Ne, eher Provokation ist angesagt. Als Fussballfan wird man gleich mal ins illegale Umfeld gedrängt, wenn wundert es dann das harmlose Familienväter mal ausrasten, wenn sie trotz Kauf Ihrer Karte nicht in den Block dürfen?
In der Öffentlichkleit werden diese Leute, die eigentlich im Recht sind als prügelnde und kinderfressende Bestien dargestellt, ein Bild welches sich gut verkaufen lässt.
Nachdem es für die Gladbacher Fanszene in Wehen schon nicht toll lief, scheint der Bericht aus Freiburg mindestens genau so heftig zu sein:
Gesetzte und Rechte gelten nicht für Fussballfans, was Woche für Woche auswärts abläuft erinnert an die Willkür einer Diktatur. Traurig was hier passiert und wenn der ganz große Knall mal kommt, soll mir ja keiner über die bösen Fussballfans schimpfen. Ich dachte als Polizist bzw. Einsatzleiter müsse man sich auch mit Psyschologie und Präventiv-Maßnahmen auseinandersetzten, oder hat das der Schäuble jetzt auch schon abgeschafft? Stimmt einfach mal reinknüppeln und Willkür, das bringt Respekt.In Freiburg werden Fans einfach alle über einen Kamm geschert. Ultras diverser Vereine haben wohl in den letzten Spielen Unsinn gemacht, haben aus den ersten Reihen im Oberrang Gegenstände in den unteren (auf die eigenen Fans) oder benachbarten Block geworfen, haben Stühle rausgerissen und auf den Rasen geworfen, also klar, logisch: Dann machen das die Ultras aus Mönchengladbach auch!
Viele aktive Fans und langjährige Allesfahrer, so u. a. auch die UMG, haben sich Karten für den Sitzplatz-Oberrang besorgt, um aus den ersten Reihen von oben 1. eine bessere Stimmung machen zu können und 2. überhaupt eine vernünftige Sicht auf das Spielfeld zu haben, denn der Unterrang, also der Stehplatzbereich, ist für die Gäste eine Zumutung und bedient lediglich das Klischee Käfighaltung im Regen.
Die Polizei in Freiburg hat dann per Fan-Brief den Fans der Borussia freundlich mitteilen wollen, dass man ganz lieb zu ihnen wäre, wenn sich alle an die Spielregel halten, die da heißt In Freiburg ist für Gästefans alles verboten, was man nur verbieten kann! OK, danke! Wenigstens wurde es einem freundlich gesagt, oder wie?
Zudem hatte man extra für die knapp 40 Fans der UMG mit Flatterband im hinteren Teil des Oberrangs einen Bereich abgetrennt, in den diese Gruppierung ohne wenn und aber zu gehen hatte. Somit wurde ihnen der Zugang zu ihren erworbenen Plätzen verwehrt, nicht aber der Zugang zu dem erworbenen Block. Des Weiteren erfolgte die Ansage, dass bei Nichtbeachten der Maßnahme gegen ALLE ein sofortiges Hausverbot ausgesprochen würde. Man würde sie zwar nicht direkt rausholen (Bochum lässt grüßen), würde dann aber das weitere Verbleiben im Stadion als Verstoß gegen das Hausverbot werten und nach dem Spiel, unaufgeregt im Bus, alle Personalien feststellen und dementsprechend den Straftatbestand des Hausfriedensbruchs geltend machen. Damit hätten dann alle Businsassen mit einem bundesweiten Stadionverbot zu rechnen. Das muss man sich mal vorstellen! Auch wenn wir als Fanvertretung in Mönchengladbach das Wort Polizeiwillkür nicht oft aussprechen müssen, in diesem Falle müssen wir es schon!
Es ist nach minutenlangen Diskussionen, nach kleineren und verständlichen Provokationen der betroffenen Fans nur einem Wortführer der Gruppe als auch dem Ordnungsdienstleiter Borussias sowie den Fanbeauftragten zu verdanken, dass die Lage nicht eskalierte und sich ein Teil der Gruppe tatsächlich nach oben zurückzog, ein frustrierter Teil das Stadion verließ und der Rest einfach friedlich, wie zu erwarten und von allen auch gewollt, das Spiel verfolgte und die Mannschaft anfeuerte.
Auch zahlte sich hier die dann doch noch vorhandene Besonnenheit der erfahrenen Polizisten aus, die nicht überreagierten, sondern schlussendlich damit zufrieden waren, was herzustellen ihr Job ist und was IN UNSERER SZENE von Anfang an klar war und nicht zur Diskussion stand: Sicherheit sowie Ruhe und Ordnung im Stadion! Nur: Das hätte man auch ruhig vorher einkalkulieren können, denn dafür gibt es schließlich genug Experten, die sich in der Fan-Szene in MG auskennen und die dies auch vorher deutlich angemerkt haben. Einfach nur sein Ding durchziehen ist Provokation pur!
Wo sind wir hier in Deutschland denn eigentlich mittlerweile gelandet?
Wenn das so weiter geht, kann man davon ausgehen, dass in Zukunft z. B. präventiv (!) alle ledigen, blonden Männer zwischen 30 und 40 Jahren mit Ohrring schon mal per se in Sippenhaft genommen werden, weil ein Zeitgenosse mit ähnlicher Prägung gerade zwei Kinder getötet hat. Alle diese Männer wegsperren, aber sofort, unter ihnen wird man den Täter im zweijährigen Ermittlungsverfahren dann schon ausfindig machen
Oder aber im Umkehrschluss: Zuerst alle Ultras einfach verbieten! Dann alle anderen aktiven Fans, dann die letzten Kutten, dann die Allesfahrer, die Säufer, die Groundhopper und dann alle anderen, die nicht ins Polizeiraster Familienvater mit Kind und Frau an der Hand, Popcorn, O-Saft oder Cola am Mund, 50 cm Fähnchen aus nicht brennbarem Stoff an nicht zerbrechlicher Fahnenstange in der Hand passen.
Die Polizei spricht immer von Wehret den Anfängen in Bezug auf Gewalt im Stadion. Dieses Prinzip gilt es umzudrehen und wie in Wiesbaden gesehen in den Satz umzumünzen: Man erntet, was man sät! Sät man weiter Hass und Ausgrenzung, wird man schlussendlich beim letzten friedlichen Fan Gewalt gesät haben! Danke Freiburg!
Apropos Danke Freiburg: Fußball wurde ja auch noch gespielt und das auch noch erfolgreich. Das spielt man sich jahrelang auswärts einen erfolglosen Grottenfußball zusammen und hat nun endlich mal eine Truppe auf dem Platz, die Spaß macht, da wird einem Teil der Fans der Spaß schon vor und während des Spiels genommen. Früher ist man mit Spaß und guter Laune zum Spiel gefahren und mit einem Riesenhals nach Hause. Heute werden Fans wie Schwerverbrecher behandelt, können aber letztendlich doch fröhlich nach Hause fahren. Wenigstens das! Ein Riesendank und Lob an die Mannschaft!
Gut, dass bald Pause ist und sich alle Gemüter wieder beruhigen können, bevor es zu den absoluten bundesligaerfahrenen Top-Profis nach Hoppenheim geht... Es folgt dann wahrscheinlich eine neue Episode von: Die Welt ist abgereist und Freunde sind jetzt Feinde!
Prost Mahlzeit...

Der Machtapparat nimmt konkrete Formen an.....
Mich würde mal interessieren ob Auswärtsfahrer anderer Clubs derzeit auch solche Erfahrungen machen?