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André
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Bundesliga droht ab 2006 Spieltagsplittung
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Befürworter der Spielplan-Änderung: Karl-Heinz Rummenigge - (c) AFP
Bereits ab der Saison 2006/07 könnten die Spiele der Bundesliga wieder auf drei Tage gesplittet werden. Laut einem Bericht der Bild am Sonntag könnte sich die Liga dem Willen des Pay-TV beugen und mit dem neuen TV-Vertrag eine Neuordnung der Spieltage beschließen, um Premiere im Gegenzug für ein höheres Honorar mehr Exklusivität garantieren zu können. Die Liga spekuliert auf 500 Millionen Euro pro Jahr, bisher sind es 300 Millionen.
Ein Samstagspiel schon um 13 Uhr
Ab 2006 könnten dann wieder zwei Spiele am Freitagabend um 20 Uhr angepfiffen werden. Von diesen Partien sollen im Free-TV nur noch die wichtigsten Szenen im Mitternachts-Programm zu sehen sein. Samstags könnte künftig ein Spiel um 13 Uhr ausgetragen werden, wodurch sich die Liga eine Erschließung des asiatischen Marktes verspricht. Weitere vier Partien würden zum traditionellen Termin samstags um 15.30 Uhr beginnen, sonntags würde es bei zwei Spielen um 17.30 Uhr bleiben.
Premiere möchte mehr Exklusivität
Offenbar wünscht Premiere aber, dass von den Samstags-Begegnungen künftig erst ab 22 Uhr Bilder im Free-TV zu sehen sind. Damit wäre auch die ARD-Sportschau, die derzeit um 18. 10 Uhr auf Sendung geht, gefährdet. Die Bild am Sonntag zitiert einen Liga-Boss mit den Worten: "Im Interesse der Pay-TV-Gelder müssen wir die heilige Kuh Sportschau schlachten."
Christian Seifert, der am 1. Juli als Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) einsteigen und in seiner neuen Funktion die Verhandlungen über den künftigen TV-Vertrag führen wird, wollte Änderungen nicht ausschließen. "Mehr Exklusivität für das Pay-TV ist sicherlich möglich, aber sie hat ihren Preis", erklärte Seifert, versprach aber: "Die Bundesliga wird für eine unwesentliche Steigerung der Erträge traditionelle Strukturen nicht leichtfertig verändern." DFL-Sprecher Tom Bender ergänzte: "Wir werden nicht vor dem dritten Quartal mit der Ausschreibung für die neuen TV-Verträge beginnen."
Vor allem die Bayern drängen auf höhere TV-Einnahmen
Aus der Liga plädiert vor allem Bayern München für eine Änderung der Spielplan-Ordnung, da der Rekordmeister angesichts der höheren TV-Gelder im Ausland seine internationale Konkurrenzfähigkeit gefährdet sieht. Der Vorstands-Vorsitzende Karl-Heinz Rummenigge befürchtet aber Schwierigkeiten bei der Umsetzung. "Wir haben in der Bundesliga ein Problem: Die kleinen Klubs sind in der Majorität und bestimmen, wo es langgeht", sagte Rummenigge der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
(c) sid
Samstagsspiel um 13 Uhr?

Da sind die meisten Leute einkaufen oder arbeiten!
Naja macht nur unseren Fußball kaputtt, könnte grad mal

