59 Stadionverbote für Bayern-Fans

Don Promillo

Erfahrener Benutzer
Stadionverbote: 59 Bayernfans auf Verdacht ausgesperrt!

Nach dem Spiel Duisburg - FC Bayern am 25.03.2006 gingen wir in einer Gruppe
von ca. 100 Fans in Richtung S-Bahnhof, um von dort nach Bochum zu fahren,
wo wir mit befreundeten Ultras des VfL Bochum feiern wollten. Der Weg zum
Bahnhof führt an der Heimkurve der MSV-Arena vorbei. Dort kam es zu
kleineren Pöbeleien und Auseinandersetzungen zwischen wenigen Fans beider
Vereine. Daraufhin wurde ein großer Teil unserer Gruppe so wie andere
Bayernfans auch von der anwesenden Polizei unter Einsatz von Schlagstöcken
und Kampfhunden über den Parkplatz getrieben und teilweise eingekesselt.
Danach wurden von den eingekesselten 54 Personen durch die Polizei
Personalien aufgenommen. Wie willkürlich diese Maßnahme war, sieht man
daran, dass neben zahlreichen sehr jungen Fans auch eine Frau, ja sogar ein
körperlich gehandicapter Fan betroffen war.


In den letzten Tagen erreichte 59 Bayernfans ein 2-jähriges, bundesweit
gültiges Stadionverbot, ausgesprochen vom MSV Duisburg.


Grundlage hierfür ist ein eingeleitetes Ermittlungsverfahren wegen
Landfriedensbruch. Laut dem Schreiben hätte die Gruppe "die Arena gestürmt".
Davon kann keine Rede sein! Wie oben beschrieben, gab es zwar kleinere
Pöbeleien und Auseinandersetzungen zwischen einigen wenigen, davon zu
sprechen dass die ganze Gruppe das Stadion stürmen wollte ist aber
schlichtweg absurd. Außerdem sei von uns "auf dem Parkplatz eine Person
krankenhausreif geschlagen und die einschreitenden Polizeibeamten mit
Steinen beworfen" - diesen Vorwurf weisen wir vehement von uns. Kein
Mitglied unserer Gruppe war an diesen Vorfällen beteiligt!


Neben den 54 von der Personalienfeststellung betroffenen Personen wurde das
Stadionverbot auch gegen fünf führende Köpfe unserer Gruppe ausgesprochen.
Die Tatsache, dass so gut wie jeder Bayernfan, der zu diesem Zeitpunkt auf
dem Parkplatz war, durch die Aufnahme seiner Personalien vom Stadionverbot
betroffen ist, ist schon pure Willkür. Dass aber nachträglich selbst
Personen ein Stadionverbot bekommen, von denen wohlgemerkt nicht einmal die
Personalien aufgenommen wurden, setzt dem ganzen die Krone auf! Die
Systematik die hinter dieser Vorgehensweise steckt ist klar: unsere Gruppe
soll gezielt mundtot gemacht werden, indem ihre wichtigsten Mitglieder
ausgeschlossen werden! Offenbar ist unser Engagement für eine faire
Behandlung von Fußballfans, gegen sinnlose Verboten und Repression sowie
unsere Kritik am durchkommerzialisierten Gebilde des "modernen Fußball"
einigen ein Dorn im Auge.


Bei den vorgebrachten Beschuldigungen wird sofort klar, dass diese Taten von
einzelnen Tätern und nicht der gesamten Gruppe der Beschuldigten begangen
worden sein kann!


Aus unserer Sicht ist die kollektive Bestrafung einer Personengruppe an
Stelle eines unbekannten, möglicherweise sogar entflohenen Täters mit
rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht zu vereinbaren!


Als Konsequenz des Stadionverbotes können die Betroffenen, von denen ein
Großteil Schickeria-Mitglied ist, bis auf weiteres keine Spiele mehr
besuchen und sind damit aus ihrem Freundeskreis ausgesperrt - von den
zahlreichen weiteren möglichen Folgen wie Ausreiseverboten, Eintrag in die
Datei Gewalttäter-Sport und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten in
vielen Bereichen des alltäglichen Lebens einmal ganz abgesehen!


Wir fordern deshalb:



die sofortige Aufhebung aller ohne nachgewiesene Schuld ausgesprochenen
Stadionverbote


die Löschung des Eintrages in der Datei Gewalttäter Sport


eine seriöse Aufarbeitung der Geschehnisse und des Fehlverhaltens der
Polizeibeamten vor Ort die zu einer Einstellung aller nach dem
Gießkannenprinzip eingeleiteter Verfahren führen wird


Damit wir diese Ziele erreichen und Anwalts- und eventuell anfallende
Gerichtskosten bewältigen können, brauchen wir Eure Unterstützung!

Spenden könnt Ihr uns unter dem Betreff "Stadionverbote" auf unser Konto bei
der Sparkasse Landau (Kto. 100664909 BLZ. 74351310, Kontoinhaber: Michael
Sturm) überweisen oder persönlich übergeben!


Die Stadionverbote treffen unsere Gruppe so schwer (zum Beispiel sind alle
Vorsänger und ein großer Teil des aktiven Kerns betroffen!), dass wir uns
für den Rest der Saison nicht in der Lage sehen, Stimmung sowie eine
optische Kurvenshow zu organisieren!

Vielen ist auch mit Sicherheit die Lust vergangen, Jubel-Trubel-Heiterkeit
vorzuspielen, während ihre Freunde vor den Stadiontoren stehen müssen!


Wir sind Fans doch Ihr wollt Kunden - da wird halt schnell Gewalt erfunden!

Dieser Spruch kommt Euch bekannt vor? Richtig!

Im Original wurde er zum ersten Mal bei den Protesten gegen die willkürliche
Aussperrung der aktiven Fanszene im Sommer 2003 verwendet. Auch damals
lautete der Vorwurf Landfriedensbruch. Und auch damals basierte die
Repression auf Vorverurteilungen und Sippenhaft. Offensichtlich ein Modell,
mit dem aktive Fans aus den Stadien vertrieben werden sollen.


Die unsägliche Vergabepraxis der Stadionverbote in Deutschland die auf
bloßen Verdacht hin oder nach der Methode der Sippenhaft vollzogen wird und
auf diese Weise Willkür und Repression Tür und Tor öffnet steht im krassen
Widerspruch zu rechtsstaatlichen Prinzipien: Damit muss jetzt endlich
Schluss sein!


FREIHEIT FÜR DIE ULTRAS!


FREIHEIT FÜR DIE KURVE!


FREIHEIT FÜR DIE MENSCHEN!


www.schickeria-muenchen.de
 

André

Admin
Also ich mag die Schickeria nicht, erinnere mich mal an das Auswärtsspiel beim letzten DFB Pokal Spiel meiner Borussia gegen die Amateure des FC Bayern München. :nene:

Aber falls das wirklich so abgelaufen ist, ista das schon ein dicker Hund, aber irgendwie verwundert mich das nicht, da solche Fälle doch leider mittlerweile zum Alltag in den deutschen Stadien gehören!

Da stehen normale Fußballfans plötzlich in der Gewalttäter Detei, ohne das sie wissen, wieso? :suspekt:

Sowas kann einfach nicht sein, und ich frage mich wann oder wie wir Fußballfans an dieser Situation was ändern können? :weißnich:
 

Don Promillo

Erfahrener Benutzer
die duisburger polizei ist bekannt für solche sachen.
die gehören auch in eine datei!

an das pokalspiel muss ich immer denken, wenn ich den namen schickeria höre. und seitdem hab ich auch ne tiefe abneigung gegen diesen haufen.
 

André

Admin
Don Promillo schrieb:
die duisburger polizei ist bekannt für solche sachen.
die gehören auch in eine datei!
Stimmt, siehe auch diesen Thread: klick mich
Don Promillo schrieb:
an das pokalspiel muss ich immer denken, wenn ich den namen schickeria höre. und seitdem hab ich auch ne tiefe abneigung gegen diesen haufen.
Naja die haben sich mit solchen Aktionen Deutschlandweit viele Freunde gemacht! :floet: :zahnluec:
Mit Lauten war auch irgendwas, wenn ich mich recht erinnere!
 

Pascal12

______
vor einiger Zeit gabs sowas ähnliches mal mitn paar VfB-Fans:
Nachfolgend mal die Pressemitteilung des CC:

In den letzten Tagen haben sich die Ereignisse in Stuttgart überschlagen. Zuerst wurde am Donnerstag ein Hausverbot für unseren 2. Anstimmer Matthias Vafai erteilt, einen Tag später ein bundesweites Stadionverbot für unseren 1. Anstimmer Thomas Angerbauer. Aber fangen wir von vorne an: Bereits vor einigen Monaten nach dem Spiel des VfB Stuttgart im April 2004 in Freiburg hagelte es zwei unberechtigte Stadionverbote gegen zwei Mitglieder des Commando Cannstatt. Die Fans des VfB Stuttgart fuhren mit dem Zug zum Spiel des VfB nach Freiburg. Am Bahnhof angekommen wollten die Fans bei schönem Wetter zu Fuß zum Stadion laufen. Die Polizei hinderte die Fans kurz hinter dem Bahnhof am Weiterlaufen. Dabei schlug ein Polizist einem 16-jährigen VfB-Fan grundlos mit der Faust ins Gesicht bis diesem Blut aus dem Mund lief. Der Polizist schlug dem Fan dabei zwei Zähne im Unterkiefer aus. Der Vater des Fans erstattete Anzeige gegen den Polizisten und bekam daraufhin als „Dank“ vom SC Freiburg ein zweijähriges bundesweites Stadionverbot ausgesprochen, obwohl der Vater überhaupt nicht bei dem Spiel war. Fassungslosigkeit. Der Vater teilte dies der Polizei mit, woraufhin das Stadionverbot umgehend auf den Sohn übertragen wurde.

Der VfB-Fan Alex Renz bekam beim selben Spiel ebenfalls ein zweijähriges bundesweites Stadionverbot wegen „Landfriedensbruch“ ausgesprochen. Grund: Er hatte durch die Bahnhofshalle „Hier geht's lang“ geschrieen. Das Verfahren wurde umgehend eingestellt. Trotzdem wurde das Stadionverbot vom SC Freiburg bis zum heutigen Tag nicht aufgehoben. Wieder Fassungslosigkeit.

Donnerstag, 4. November: Stuttgarts zweiter Anstimmer Matthias Vafai bekommt in der Halbzeitpause des Spiels VfB Stuttgart – Benfica Lissabon ein Hausverbot für das Gottlieb-Daimler-Stadion von der Stuttgarter Polizei überreicht. Grund: Unter seinem Namen wurde ein gewaltverherrlichender Eintrag im Gästebuch der Internetseite www.suptras-rostock.de geschrieben. Wie allgemein bekannt, kann jeder in einem Gästebuch anonym einen solchen Eintrag unter falschem Namen verfassen. Sein Name wurde auch noch falsch geschrieben, was eigentlich alles über die wahre Herkunft dieses Eintrages sagt. Eine Überprüfung der IP-Adresse, die den wahren Täter entlarven würde, wurde natürlich nicht vorgenommen. Wieder Fassungslosigkeit über diese unglaubliche Schikanierung. Die Gruppe Commando Cannstatt verlässt daraufhin das Stadion und protestiert vor der Haupttribüne. Von der Polizei ist man es als aktiver Fußballfan ja schon gewohnt schikaniert und misshandelt zu werden, dass aber das Hausverbot vom VfB Stuttgart in Form von Geschäftsführer Thomas Weyhing persönlich ohne Rücksprache unterschrieben wurde, ist der Gipfel. Als Reaktion auf unseren Protest wurde das Hausverbot einen Tag später wieder aufgehoben. Was bleibt ist ein fader Nachgeschmack.

Doch der nächste Hammer lässt nicht lange auf sich warten. Nur einen Tag später, am Freitag, 5. November, bekommt die wohl bekannteste Person der Stuttgarter Fanszene, unser erster Anstimmer Thomas Angerbauer, vom SC Freiburg ein bundesweites Stadionverbot ausgesprochen. Grund: Er hatte in der Halbzeitpause des Spiels SC Freiburg – VfB Stuttgart vor ein paar Wochen versucht die Spitzen des Zaunes in die richtige Position zu bringen nachdem diese zuvor von einem anderen Fan verbogen wurden. Dies wird ihm als Sachbeschädigung ausgelegt, obwohl es genügend Zeugen gibt, die beweisen können, dass er die Stacheln lediglich wieder in die richtige Position brachte. Totale Fassungslosigkeit.

Das Ende der Fahnenstange ist für uns nun eindeutig erreicht. Hier wird nicht nur willkürlich geurteilt und gegen die Grundrechte einer Demokratie verstoßen. Das Commando Cannstatt als aktive Fangruppe, die sich seit Jahren für den VfB engagiert, ihn überall hin begleitet und unterstützt, wird auch noch vom eigenen Verein, der bisher immer hinter einem stand, mit Hausverboten belangt. Im Abstiegskampf waren wir als die treuesten der Treuen willkommen und noch bei der VfB-Mitgliederversammlung im Sommer lobte Präsident Erwin Staudt die schönen Choreografien in der Champions League, das Fahnenmeer und die gute Stimmung des Commando Cannstatt. Doch in einer Zeit, in der das Stadion auch ohne uns mit Erfolgsfans voll ist und nach 40.000 Kunden gestrebt wird, sind wahre Fans anscheinend unerwünscht. Das Commando Cannstatt steht in diesen schweren Zeiten der Unterdrückung und des Angriffs auf uns als Gruppe geschlossen zusammen und wird ab sofort entsprechend reagieren. Wir bitten um Verständnis, dass wir aufgrund dieser Versuche der Zerstörung unserer Gruppe mit entsprechenden Maßnahmen erstmal unser Überleben sichern müssen und deshalb andere Dinge in nächster Zeit zurückstehen.

Commando Cannstatt 1997

Dachte das sei mehr oder weniger ein "einzelfall" aber wie man liest ist das mit den Stadionverboten garnich so selten :baseball:

Ich glaub sogar ich war am dauraffolgenden Heimspiel im Stadion...
Die Reaktion war eine 1. Halbzeit ohne Stimmung, da der CC aus Protest gegen die Stadionverboten die ganze 1. Halbzeit nur still dasaß und nicht wie sonst üblich in Trikots oder mit Schaals und Fahnen sondern in dunkeln Jacken... war n ganz ungewohntes Bild

Link zu Thema: http://www.cc97.de/medien_dir/stadion/0405-bochum.pdf
Presseberichte zum Thema: http://www.cc97.de/medien_dir/presse/Presse0405/index.html

Im Normalfall sieht der Block 31+32 so aus:
doppelhalter2.jpg


oder die Canstatter Kurve so:
photo5.jpg

(Championsleaque)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Roberto

Neuer Benutzer
Also ich mag die Schickeria nicht, erinnere mich mal an das Auswärtsspiel beim letzten DFB Pokal Spiel meiner Borussia gegen die Amateure des FC Bayern München.

an das pokalspiel muss ich immer denken, wenn ich den namen schickeria höre. und seitdem hab ich auch ne tiefe abneigung gegen diesen haufen.


Stellungnahme der Schickeria zu dem Ama Spiel:

Wir haben einige Zeit überlegt, ob wir zu den dreisten Behauptungen seitens des „Fanprojekt Mönchengladbach e.V.“ Stellung nehmen sollen oder nicht.

Einerseits nein, denn wen juckt es schon groß, was das Fanprojekt MG schreibt (da es bei vielen aktiven Fußballfans in Deutschland eh schon seinen schlechten Ruf weg hat)? Was soll man auch von einer Institution halten, die auf der einen Seite behauptet gegen Repression zu kämpfen und sie andererseits vehement für andere Fans einfordert. Glaubwürdigkeit gleich null!

Andererseits braucht niemand glauben, mit derart niveaulosen Erklärungen und pauschalen Anschuldigungen öffentlich Dinge über uns verbreiten zu können ohne dass es eine entsprechend Gegenreaktion gäbe.

Zweitens, und dies ist unser Hauptmotiv, sind wir der Meinung, dass dieses Verhalten des FPMG auch Konsequenzen für die vereinsübergreifende Fan-Interessenvertretung PRO FANS haben muss.

Als Erläuterung hier zunächst die ursprüngliche Erklärung des Fanprojekts MG:

Skandal in M-Giesing: Der "Stolz der Bayern-Fanszene" zeigt sein wahres Gesicht

FP-MG - 23.08.2004, 07:48:48 Uhr

Mönchengladbach - Neben der Niederlage in der ersten Pokalrunde beim sog. kleinen FCB, die absolut verdient zustande kam, wird das Bild aufs Übelste vom Verhalten der Bayern-Fans nach Ende des Spiels getrübt. Es spielten sich im Innenraum des Stadions vor dem Gästeblock Szenen ab, die lange aus deutschen Stadien verschwunden schienen. Abgesehen davon, daß das Verhöhnen und Provozieren der unterlegenen "Gäste" nach einem verlorenen Elfmeterschiessen eh schon zur untersten Schublade des Verhaltenskodex von Fans gehört, hat der sog. "Stolz der Bayern-Szene", d.h. die "Allesfahrer" aus Ultras, Red Munich, Club 12, Schickeria usw. ihr wahres Gesicht gezeigt;

In Wahrheit sind sie nämlich nicht die "Lieben und Guten" die sie immer vorgeben zu sein, sondern schlicht und ergreifend feige "scheinheilige Priester". 1860 Fans können auf jeden Fall stolz darauf sein niemals mit solchen armen Wichten verwechselt zu werden!

Diese Bazis können allerdings auch froh sein, daß die anwesenden Borussen in Giesing noch die Ruhe bewahrt haben. Erstens weil sicher die Überraschung viel zu groß war und zweitens die Szene in MG im Gegensatz zu der beim FCB nicht von Schwachköpfen aus der Ultra-Szene dominiert wird. Da auch keine "Freunde der 3. HZ" anwesend waren kam es daher gestern noch zu keinerlei Gegenreaktionen und echten handfesten Auseinandersetzungen.

Die total überfoderte Polizei hatte später wenigstens noch einigermaßen die Kontrolle zurückgewonnen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, daß ein Polizist die einzige entwendete und zerrissene Blockfahne den Bazis wieder abgenommen und dem Besitzer zurückgegeben hat und sich somit auch die aufgebrachten Gemüter der Borussen wieder beruhigen konnten.

Das FP-MG als Interessensvertreter aller Borussen-Fans wird sich heute zusammen mit Borussia ganz offiziell beim FC Bayern, sowie beim DFB über die Unzulänglichkeiten des Sicherheitsdienstes beschweren, der dafür verantwortlich war, daß es überhaupt zu diesen haarstreubenden Szenen gekommen ist.

Schade ist, daß mit dieser Aktion zum wiederholten Male, diesmal von den Bayern-Fans, der Beweis angetreten wurde, daß die Zusammenarbeit der Fanbetreuungen über Vereinsgrenzen hinweg nichts bringt, daß im Gegenteil unser "Schmusekurs" gegenüber Fanvertretern und Fans der jeweils "anderen Lager" nur dazu führt, daß die eigenen Fans, d.h. die die sich benehmen können, die "Gelackmeierten" sind und sich in Extremsituationen nicht mehr zu helfen wissen.

Das FP-MG wird in den nächsten Wochen in vielen Gesprächen innerhalb der Fan-Szene zu einem Ergebnis kommen, wie man sich in Zukunft bundesweit "aufstellt".

Nach den Ereignissen von gestern bliebe heute nur der Schluß sich auf die eigene Szene zu konzentrieren und aus sämtlichen überörtlichen Interessen zurückzuziehen.

-Danke FCB-

Quelle:

http://www.fanprojekt.de/cgi-bin/show_news.cgi?id=1093240128


Wir widersprechen dieser Mitteilung des Fanprojekt MG vehement!

Jeder, der uns kennt, weis, dass wir bei Spielen der Bayern Amateure nicht als Gruppe anwesend sind. Weder in der Regionalliga noch im DFB-Pokal. Wo unsere Gruppe als solche anwesend ist, hängt auch unsere Fahne. Dies war weder an besagtem Sonntag, noch bei irgendeinem anderen Bayern Amateure Spiel der Fall.

Es gibt einzelne Mitglieder unserer Gruppe, die auch Spiele der Amateur-Mannschaft besuchen, warum auch nicht, jedoch haben wir als Gruppe mit den eigentlich sowieso völlig harmlosen Vorfällen rein gar nichts zu tun.

Dass die Autoren die Namen der beschuldigten Gruppen mittlerweile wieder aus ihrer infamen Erklärung rausgenommen haben, spielt für uns keine Rolle. Auch weil weiterhin von den „Schwachköpfen aus der Ultra-Szene“ als Verantwortlichen die Rede ist. Wer ernsthaft behauptet, die Bayern-Amateure-Fans, die am Samstag im Stadion waren, wären von den Ultras „dominiert“ hat in erster Linie eines, nämlich nicht die geringste Ahnung.

Allerdings sollte man sich vielleicht schon mal etwas besser informieren, bevor man mit derartigen Vorwürfen und Beleidigungen um sich wirft. Vom Fehlen jeder Sachlichkeit und jeden Niveaus wollen wir gar nicht erst reden. Dass gerade ein Fanprojekt, das sich gern als Vertreter von bundesweiten Fan-Interessen hinstellt, derart pauschale Anschuldigungen von sich gibt, ist umso schlimmer.

Und damit wären wir jetzt beim eigentlichen Grund unserer Mitteilung: Unserer Meinung nach hat eine Organisation, die ein derartiges Verhalten wie das FPMG gezeigt hat, nichts bei einer Initiative wie PRO FANS verloren!

Eine Begründung müssen wie eigentlich gar nicht schreiben, den passenden Satz dazu hat das FPMG schon selbst geschrieben: „In Wahrheit sind sie nämlich nicht die ‚Lieben und Guten’ die sie immer vorgeben zu sein, sondern schlicht und ergreifend feige ‚scheinheilige Priester‘“.

Denn die vorschnelle Verurteilung u.a. unserer Gruppe, die ohne irgendwelche Fakten hinterlegt ist, ist nicht nur nicht hinnehmbar, sondern entlarvt die Erklärung als das, was sie ist. Nämlich ein Versuch, der Münchner Szene im Allgemeinen und uns, den Ultras im speziellen, zu schaden, wobei die Vorkommnisse nur als Anlass dienen.

So wird mit dem Hinweis auf „Ultras“ versucht ein Klischee zu bedienen, dass nicht nur die Gladbacher, sondern leider auch die Medien verinnerlicht haben. Aus Angst vor

Unabhängigkeit, Eigenverantwortung und Selbstbestimmung der Kurven, und auch aus Angst vor dem fremden Unbekannten wird alles, was irgendwie mit „Ultrà“ zu tun hat verteufelt.

Und gerade hier liegt die Gefahr dieser Erklärung. Gerade deshalb müssen wir hier reagieren, die wir im letzten Jahr schmerzliche Erfahrungen mit Halbwahrheiten, Verleumdungen und Rufmord und der Macht der Medien gemacht haben.

Dass man auch in MG und gerade beim FP Erfahrung mit diesen Vorgehensweisen hat, ist bundesweit bekannt und das dortige Fanprojekt im Kreis der aktiven Fans auch weitestgehend dafür geächtet. Für uns ist an dieser Stelle aber endgültig der Punkt gekommen, an dem das FPMG aus unserer Sicht für PRO FANS nicht mehr tragbar ist.

PRO FANS setzt sich gegen Repression und für den Erhalt der Fankultur ein. Ein „Fanprojekt, das aber mit den selben, oben genannten Methoden, die man bisher nur von den Verantwortlichen der Repressionsmaschinerie kennt, andere Ultra-Szenen öffentlich in den Dreck ziehen will, steht nicht auf der Seite der für eine freie Fankultur kämpfenden aktiven Fußballfans, sondern ist keinen Deut besser als bestimmte Herren aus Politik, DFB usw.

Gerade solche Erklärungen, wie die des FPMG geben DFB, DFL und Polizei eine Art „Legitimation“, uns Fans weiterhin mit Verboten, Stadionverboten und Repressionen zu überhäufen. Statt Dinge fan-intern und untereinander zu klären, kommt der sofortige Ruf nach Staatsgewalt und anderen Obrigkeiten – sehr zielführend hinsichtlich der Bekämpfung von Repression...

Jeder aktive Fan und jeder Ultrà sieht sich oft genug mit falschen Behauptungen über die Fan- bzw. Ultra-Szenen in den Medien konfrontiert. Umso schlimmer ist es, wenn auch ein Fanprojekt mit ähnlichen niveaulosen Texten „glänzt“. Noch dazu, weil durch solche Erklärungen auch die Aufklärungsarbeit, die PRO FANS zu verrichten versucht, zunichte gemacht wird.

Dankenswerterweise zeigt das FPMG seine ganze Scheinheiligkeit und Doppelmoral sogar selbst in der selben (!) Erklärung, nämlich indem uns für das Bundesligaspiel in M’gladbach im Oktober mit den „Freunden der 3. Halbzeit“ gedroht wird. Danke, eure Dummheit, euch selber zu enttarnen, macht es uns leicht.

Noch skurriler ist es dann allerdings, in einer zweiten Erklärung, die an den FC Bayern geschickt wurde, zu behaupten „Unsere Fans waren nicht in der Lage entsprechend zu reagieren, da sie seit Jahren gewaltfrei agieren und von uns Gewaltfreiheit als oberste Verhaltensregel vorgelebt bekommen“. Wie war das gerade noch mit den Freunden der 3. Halbzeit? Kommentar überflüssig. Wir erinnern uns auch sonst an ein paar weniger gut „erzogene“ Gladbacher Fans in der dortigen Fußgängerzone... nur beschweren wir uns nicht gleich, muss ja auch nicht sein.

Dass in dem selben Brief steht „Ich fordere Sie daher auf, die gestrigen Geschehnisse zum Anlass zu nehmen, um die Störer aus Ihrem Verein für ihr Fehlverhalten zu bestrafen.“ setzt dem ganzen die Krone auf. Es stellt sich uns schon die Frage, was Leute, die Briefe an andere Vereine zu schreiben, in denen diese aufgefordert werden, ihre Fans zu bestrafen, bei einer Organisation wie PRO FANS verloren haben sollen.

Dass der Autor der ersten Stellungnahme ganz offensichtlich die Repressionen, denen sich unsere Gruppe und der Club Nr.12 letzten Sommer ausgesetzt sahen, indirekt als gerechtfertigt hinstellen will („...hat der sog. "Stolz der Bayern-Szene", d.h. die "Allesfahrer" aus Ultras, Red Munich, Club 12, Schickeria usw. ihr wahres Gesicht gezeigt; In Wahrheit sind sie nämlich nicht die ‚Lieben und Guten’, die sie immer vorgeben zu sein, sondern schlicht und ergreifend feige ‚scheinheilige Priester’."), ist aus unserer Sicht ein Skandal.

Zumal die damals betroffenen Gruppen mit den Vorfällen von letztem Samstag eben einfach nichts zu tun haben.

Auch haben wir nie behauptet, wir wären die „Lieben und Guten“. Wir sind nicht die „Heiligen“, brav und intelligent, die immer, überall und ohne Ausnahme vernünftig sind. Wir sind Ultras, Punkt und aus! Wir haben auch unsere Macken und dazu stehen wir! Aber genauso wenig sind wir ständig die „Bösen“. Scheinheilig sind sicher nicht wir – scheinheilig ist höchstens ein dermaßen instrumentalisiertes Schwarz-Weiss-Denken.

Nicht, daß wir diesen versuchten „Fahnenklau“ großartig verurteilen würden, genaugenommen interessiert er uns einfach nicht besonders, aber es braucht uns bestimmt niemand für Dinge verantwortlich machen, mit denen wir als Gruppe nichts zu tun haben.

Außerdem – und DAS IST DER EIGENTLICHE SKANDAL - halten wir es für mehr als fragwürdig, ob es PRO FANS gutheißen kann, wenn andere Fans fan-interne Traditionen, wie z.B. gegenseitigen Fahnenklau, den es im übrigen schon lange vor dem Erscheinen der Ultras in Deutschland gab, nicht nur als Rechtfertigung für Repression ansehen, sondern sich deswegen sogar an die Polizei wenden.

Oder im Internet und der Öffentlichkeit eine riesige Aufregung um nichts veranstalten, die Ultras als größtes Übel hinstellen wollen und sich auch noch an den gegnerischen Verein wenden, um von diesem Sanktionen gegen die eigenen Fans einzufordern. Haben wir Fans untereinander gar keine Moral mehr? Die gleichen Leute sprechen dann selbst von „Verhaltenskodex“ etc.! In Gladbach haben sie offensichtlich nicht mal mehr Ehrgefühl und Stolz...

Auch wenn wir mit diesem genannten Fall nichts am Hut haben, sehen wir ein solches Verhalten als gravierendes generelles Problem und nicht zu tolerieren an:

Als Vergleichsbeispiel sehen wir die bayerische Tradition des Maibaumklauens an. Da würde auch kein Dorf auf die Idee kommen, sich zusätzlich noch die Blöße zu geben und die Peinlichkeit zu erlauben, zur Polizei zu rennen, weil ihm vom Nachbardorf der Maibaum geklaut wurde, sondern so etwas wird eben als Tradition angesehen, die nur die beiden Beteiligten etwas angeht und untereinander geregelt wird. Andernfalls gibt man sich vollends der Lächerlichkeit preis...

In diesem konkreten Fall ist jedoch entscheidend, dass die „Schwachköpfe aus der Ultra-Szene“, also unsere Gruppe ja nicht mal beteiligt waren!

Es ist also mehr als offensichtlich, wer hier sein wahres Gesicht zeigt. Dass jemand mit solchen infamen Methoden seinen persönlichen Kleinkrieg gegen die ihm nicht genehme bundesweite Ultra-Kultur führen will, ist traurig und unverschämt genug. Dass so jemand in einer Organisation wie PRO FANS, nicht nur fehl am Platz ist, sondern ihr sogar schadet, sollte eigentlich für jeden offensichtlich sein.

Man müsse sich in Gladbach „überlegen, wie man sich in Zukunft bundesweit aufstellt“ –

das raten wir euch auch! Und zwar dringend!!!

Ist es noch damit vereinbar, für die Rechte der Fans gegen Willkür und Repression seitens der Vereine und der Polizei zu kämpfen, und gleichzeitig mit den gleichen Methoden wie Medien- und Staatsgewalt die Fans eines anderen Vereins in den Dreck ziehen zu wollen?

Unsere Antwort darauf ist klar, genauso klar wie aus unserer Sicht auch die Antwort von Seiten PRO FANS ausfallen muss. Das FPMG hat aus unserer Sicht ein für alle mal gezeigt, dass sein Verhalten mit den Zielen von PRO FANS nicht nur nicht übereinstimmt, sondern ihnen zum Teil sogar widerspricht. Daher kann es aus unserer Sicht nur eine Konsequenz geben: Sofortige Enthebung sämtlicher Verantwortlicher des FPMG aus ihren Ämtern bei PRO FANS.

Von unserer Seite wird es mit solch scheinheiligen und dreisten Leuten wie denen vom FPMG keinerlei Zusammenarbeit oder Engagement in der selben Organisation mehr geben. Sollte PRO FANS eine Mitarbeit des Fanprojekt Mönchengladbach tatsächlich weiterhin dulden, hätte sich PRO FANS in eine Richtung verändert, mit der wir uns als Münchner Ultra-Szene nicht mehr identifizieren könnten.


In diesem Sinne: FREIHEIT FÜR DIE KURVE(N) – FREIHEIT FÜR DIE ULTRAS!


SCHICKERIA MÜNCHEN
 

BMGHolly

Neuer Benutzer
So ein Statement ist doch einfach nur ein Witz. Die Mitglieder der Schickeria München waren damals auf Kloppe aus. Gibt ja noch genug Beweisfotos im Netz. Solche Hools wollen sich dann auch noch als Opfer der Polizei darstellen ? :vogel:

Aber da lohnt sich wohl die ganze Aufregung nicht ....

Gruß Holly
 

Roberto

Neuer Benutzer
Ich weiß der Text ist ziemlich lang, aber hast du ihn nicht gelesen?
Die Gruppierung Schickeria München war und ist bei den Amas nicht als Gruppe vertreten, wenn da Personen von denen anwesend sind waren sie privat und nicht als Gruppe da und einfach zu behaupten die SM ist an allem schuld ist einfach nur dreist!!

Aber ich denke wir kommen bei diesem Thema nicht mehr auf einen Nenner also lassen wir das :weißnich: :zwinker:



Freiheit für die Ausgesperrten!!!
 

Games-Corner

Neuer Benutzer
Jetzt melde ich alter Hase mich mal wieder zu Wort ;) :

Von den Ama-Derbys kann ich nur sagen, dass es wirklich stimmt dat die SM nie als Gruppe kommt (zumindest habe ich nie welche von denen gesehen bzw. keine SM-Schals, DH oder sonstige SM-Utensilien). Beim besagten Pokalspiel war ich aber nicht anwesend und kann daher auch nicht darüber urteilen.

Zur SM allgemein möchte ich das loswerden:
90 Minuten Fahne schwenken macht eine tote Kurve auch nicht lebendig Ultras NBG

Denen ging's eigentlich eh nur um Selbstdarstellung und dem wahren Fcbäh-Fan wird's auch nicht jucken. Die SM hat ja eh nie die nötige Akzeptant in der Bayernkurve gehabt, da gab's ja schon den ein oder anderen Zwist. Bin mir eh sicher, dass denen eh niemand nachtrauern wird.

Gruss
 

Mathi

Neuer Benutzer
@ games corner
die sm kannst de auch so schlecht erkennen da sehr viele von denen gar keine schals oder sonst etwas von ihrer kruppierung an sich tragen.....


und nur ein satz zu duisburg es ist einfach nur schade das es auch viele unschuldige getroffen hat das stört mich daran am meisten...
 
Oben