alditüte
HSVer
1. FC Kaiserslautern Hamburger SV
Das ist wohl bislang der größte Abstiegskracher in dieser Saison (Freiburg gegen Lautern am vergangenen Wochenende zähle ich nicht, weil dort Freiburg deutlich im Aufwind war). Beide Mannschaften mit dem Rücken zur Wand, für beide muss dringendst ein Sieg her, sowohl in Kreisen des HSV als auch bei Lautern ist man sich gewiss, dass eine Niederlage den Abstieg bedeutet. Ein Unentschieden würde keinem Klub weiter helfen, zumal am letzten Spieltag alle anderen Abstiegskandidaten fleißig punkten.Fritz-Walter-Stadion, Kaiserslautern
31.03.2012, 15:30 Uhr
Der Einstand von Balakov bei Lautern ging mit einer schlechten Leistung in Freiburg deutlich daneben, allerdings ist der FCK diese Saison ohnehin nur bedingt erstligatauglich; was da Balakov als Neutrainer ausrichten soll, ist fraglich. Durch den Sieg der Hertha in Mainz ist der Abstand auf Platz 17 schon gewaltig angewachsen, so dass es gegen den HSV wirklich um alles oder nichts geht, zumal Hamburg auf Rang 16 ist und sich damit auf dem ersten Eventuell-doch-nicht-so-ganz-Abstiegsplatz befindet.
Fink vom HSV sucht derweil in Ausflüchten à la wir sind zwar im Abstiegskampf, aber kein Abstiegskandidat Schutz, Arnesen behauptet, der Kampf würde beim HSV stimmen, nur Jarchow scheint allmählich den Ernst der Lage zu erkennen und sagt, es ginge (grammatikalisch ist in indirekter Rede tatsächlich ein Konjunktiv Pflicht, unglaublich in diesem Kontext) nur um den Klassenerhalt. Ein Schlag ins Gesicht für viele Fans war die Erklärung, die Lizenz für die 2. Liga zu beantragen obwohl dies selbstverständlich zum üblichen Prozedere gehört, wenn man da unten drin ist. Trotzdem zeigt dies, wie bedrohlich die Lage in Hamburg ist: Keine Leistung, kein Kampfwille, kein Sportsgeist. Nach 65 Millionen Jahren scheint wohl auch der letzte Dino auszusterben. Hamburg steigt ab und keiner bekommt es mit.
Bei Hamburg fehlt Berserker Guerrero rotgesperrt, bei Kaiserslautern ist keiner gesperrt.