1.Runde DFB Pokal: FC Kutzhof vs. Bor. M´gladbach,So 21.8.,17 Uhr,Ludwigspark Saarbr.

A

André

Guest
Das schreit nach nem Auswärtssieg!

Oder sind wir selbst dazu zu blöd? :suspekt:
 
J

Jonny

Guest
Original von Andrè
Das schreit nach nem Auswärtssieg!

Oder sind wir selbst dazu zu blöd?
Hör mee uff, ich ahne böses ....


Hier noch ein juter Bericht l, besonders für "zu spät geborene" wie Dich :zwinker: um den Borussia-History-Horizont zu erweitern.

Selbst die Fohlen-Elf hatte im Pokal Muehe mit den Amateuren

16.08.2005

Zwei Spieltage sind in der Bundesliga gelaufen, nun rueckt
der DFB-Pokal in den Blickpunkt. In der 1. Hauptrunde muss
Borussia am Sonntag beim FC Kutzhof antreten (17 Uhr im
Ludwigsparkstadion in Saarbruecken). Kutzhof spielt in der
Verbandsliga Saarland - auf dem Papier also leichtes Spiel
fuer die VfL-Profis. Die sollten aber gewarnt sein: Schon
sechs Mal schied Borussia im Pokal gegen einen Amateurverein
aus.

Dass der Pokal eigene Gesetze hat, weiss in Deutschland
jedes halbwegs fussballinteressierte Kind. Da kommt es schon
mal vor, dass ein vermeintlicher Aussenseiter ueber sich
hinauswaechst und fuer eine Sensation sorgt. Borussias
Pokalbilanz gegen Amateurklubs ist natuerlich trotzdem
deutlich positiv, von den bisher 40 Duellen mit Vertretern
aus dem Amateurfussball hat der VfL 34 fuer sich
entschieden.

Nicht immer ging es dabei so klar zu wie es der
Klassenunterschied vermuten liess. Selbst zu den Zeiten, als
Borussia in Serie Deutsche Meisterschaften sammelte, gab es
im Pokal Probleme mit den Amateuren. So benoetigten
Weisweilers "Fohlen" in der Saison 1970/71 ein
Wiederholungsspiel, um gegen den Regionalligisten SV
Alsenborn weiterzukommen. In der Saison 1972/73 verlor der
VfL in der ersten Runde 1:3 beim Regionalligisten Freiburger
FC. Zum Glueck gab es damals aber noch ein Rueckspiel (diese
Regelung gab es im DFB-Pokal nur zwei Jahre lang), das
Borussia am Boekelberg 7:1 gewann. Ohne das Rueckspiel
haette es das denkwuerdige Pokalfinale von 1973 gegen den 1.
FC Koeln also vielleicht nie gegeben.

Weil frueher die Amateurvereine kein automatisches
Heimrecht hatten, gab es am Boekelberg eine Reihe von
Pokalspielen vor duerftiger Kulisse. So kamen beispielsweise
1979/80 nur 2.800 Zuschauer zum Heimspiel gegen den
Oberligisten FV BIberach, den Borussia mit viel Muehe und
durch ein spaetes Tor von Frank Schaeffer mit 2:1 schlug.

Die erste Pleite gegen einen Amateurverein erlebten die
Gladbacher in der Saison 1989/90. Damals unterlagen sie am
Bieberer Berg den Offenbacher Kickers (damals Oberligist)
mit 0:1 nach Verlaengerung. Ein Jahr spaeter schied Borussia
beim FC Remscheid aus, wieder nach einer 0:1-Niederlage. Es
folgten bis heute vier weitere Pokalspiele, in denen der VfL
gegen Amateurklubs aus dem Pokal flog. Und jedes Mal war es
das Elfmeterschiessen, in dem sich die Amateure (jeweils
Regionalligisten) gegen die Profis aus Moenchengladbach
durchsetzten: 1997/98 Hannover 96, 1999/00 SC Verl, 2000/01
Union Berlin (im Halbfinale), 2004/05 Bayern Muenchen
Amateure.

Warnende Beispiele gibt es in Borussias Pokalgeschichte
also. Trotzdem waere ein Ausscheiden beim FC Kutzhof am
kommenden Sonntag ein Novum. Im Gegensatz zu manch anderem
Bundesligaklub ist der VfL naemlioch noch nie an einem
Verein aus der fuenfthoechsten Spielklasse gescheitert.

------------------
Ich war bei einigen der Blamagen live dabei:

In Offenbach , da interessierte es eigentlich nur "lebend" nach Hause zu kommen, hat dat da jerappelt :baseball: :box1: :starwars:,

in Remscheid incl. Platzsturm der Gladbacher Sturmtruppen und dem "tollen" Song:" Remscheid hatr nee Landebahn"> Gab da kurz vorher einen Flugzeugabsturz :vogel:

in Verl ,war da heiß da und in der Halbzeit alle Getränkebuden ausverkauft

bei Union Berlin ,Drecksvolk, anstatt abzufeiern warfen die Ickes nach Spielschluß lieber Bengalos in den Gladbacher Block und die Bullen hauten nur auf die sich zu wehren versuchenden Borussen statt auf die "Angreifer" ein. :vogel: Als wären wir mit dieser Niederlage nicht genug bestraft gewesen ...
 
J

Jonny

Guest
Original von Jonny
Original von Andrè
Das schreit nach nem Auswärtssieg!

Oder sind wir selbst dazu zu blöd?
Hör mee uff, ich ahne böses ....


Hier noch ein juter Bericht l, besonders für "zu spät geborene" wie Dich :zwinker: um den Borussia-History-Horizont zu erweitern.

Selbst die Fohlen-Elf hatte im Pokal Muehe mit den Amateuren

16.08.2005

Zwei Spieltage sind in der Bundesliga gelaufen, nun rueckt
der DFB-Pokal in den Blickpunkt. In der 1. Hauptrunde muss
Borussia am Sonntag beim FC Kutzhof antreten (17 Uhr im
Ludwigsparkstadion in Saarbruecken). Kutzhof spielt in der
Verbandsliga Saarland - auf dem Papier also leichtes Spiel
fuer die VfL-Profis. Die sollten aber gewarnt sein: Schon
sechs Mal schied Borussia im Pokal gegen einen Amateurverein
aus.

Dass der Pokal eigene Gesetze hat, weiss in Deutschland
jedes halbwegs fussballinteressierte Kind. Da kommt es schon
mal vor, dass ein vermeintlicher Aussenseiter ueber sich
hinauswaechst und fuer eine Sensation sorgt. Borussias
Pokalbilanz gegen Amateurklubs ist natuerlich trotzdem
deutlich positiv, von den bisher 40 Duellen mit Vertretern
aus dem Amateurfussball hat der VfL 34 fuer sich
entschieden.

Nicht immer ging es dabei so klar zu wie es der
Klassenunterschied vermuten liess. Selbst zu den Zeiten, als
Borussia in Serie Deutsche Meisterschaften sammelte, gab es
im Pokal Probleme mit den Amateuren. So benoetigten
Weisweilers "Fohlen" in der Saison 1970/71 ein
Wiederholungsspiel, um gegen den Regionalligisten SV
Alsenborn weiterzukommen. In der Saison 1972/73 verlor der
VfL in der ersten Runde 1:3 beim Regionalligisten Freiburger
FC. Zum Glueck gab es damals aber noch ein Rueckspiel (diese
Regelung gab es im DFB-Pokal nur zwei Jahre lang), das
Borussia am Boekelberg 7:1 gewann. Ohne das Rueckspiel
haette es das denkwuerdige Pokalfinale von 1973 gegen den 1.
FC Koeln also vielleicht nie gegeben.

Weil frueher die Amateurvereine kein automatisches
Heimrecht hatten, gab es am Boekelberg eine Reihe von
Pokalspielen vor duerftiger Kulisse. So kamen beispielsweise
1979/80 nur 2.800 Zuschauer zum Heimspiel gegen den
Oberligisten FV BIberach, den Borussia mit viel Muehe und
durch ein spaetes Tor von Frank Schaeffer mit 2:1 schlug.

Die erste Pleite gegen einen Amateurverein erlebten die
Gladbacher in der Saison 1989/90. Damals unterlagen sie am
Bieberer Berg den Offenbacher Kickers (damals Oberligist)
mit 0:1 nach Verlaengerung. Ein Jahr spaeter schied Borussia
beim FC Remscheid aus, wieder nach einer 0:1-Niederlage. Es
folgten bis heute vier weitere Pokalspiele, in denen der VfL
gegen Amateurklubs aus dem Pokal flog. Und jedes Mal war es
das Elfmeterschiessen, in dem sich die Amateure (jeweils
Regionalligisten) gegen die Profis aus Moenchengladbach
durchsetzten: 1997/98 Hannover 96, 1999/00 SC Verl, 2000/01
Union Berlin (im Halbfinale), 2004/05 Bayern Muenchen
Amateure.

Warnende Beispiele gibt es in Borussias Pokalgeschichte
also. Trotzdem waere ein Ausscheiden beim FC Kutzhof am
kommenden Sonntag ein Novum. Im Gegensatz zu manch anderem
Bundesligaklub ist der VfL naemlioch noch nie an einem
Verein aus der fuenfthoechsten Spielklasse gescheitert.

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Ich war bei einigen der Blamagen live dabei:

In Offenbach , da interessierte es eigentlich nur "lebend" nach Hause zu kommen, hat dat da jerappelt :baseball: :box1: :starwars:,

in Remscheid incl. Platzsturm der Gladbacher Sturmtruppen und dem "tollen" Song:" Remscheid hatr nee Landebahn"> Gab da kurz vorher einen Flugzeugabsturz :vogel:

in Verl ,war da heiß da und in der Halbzeit alle Getränkebuden ausverkauft

bei Union Berlin ,Drecksvolk, anstatt abzufeiern warfen die Ickes nach Spielschluß lieber Bengalos in den Gladbacher Block und die Bullen hauten nur auf die sich zu wehren versuchenden Borussen statt auf die "Angreifer" ein. :vogel: Als wären wir mit dieser Niederlage nicht genug bestraft gewesen ...
 
S

Saarborusse

Guest
Und warum schreibst Du das zweimal ? Meinst Du das Andre das bei einmal schreiben nicht versteht ? :auslach: :huhu: :lachweg:
 
J

Jonny

Guest
Original von Saarborusse
Und warum schreibst Du das zweimal ? Meinst Du das Andre das bei einmal schreiben nicht versteht ? :auslach: :huhu: :lachweg:

Sorry, das eine sollte die französische Übersetzung für Dich sein, da hat Bable-Fish wohl Mist gebaut ...

Sorry, qui devrait être une la traduction française pour te, a là Bable-Fish fumier construit probablement

:floet:
 
A

André

Guest
löl jetzt gehts aber ab hier! :zahnlücke:

Jonny gibts da genug Karten am Sontag, in Frankreich? :zwinker: :zahnlücke:
 
J

Jonny

Guest
Original von André
löl jetzt gehts aber ab hier! :zahnlücke:

Jonny gibts da genug Karten am Sontag, in Frankreich? :zwinker: :zahnlücke:

Ei jo, wie der Ostfranzose sagt :zwinker:, in den Ludwigspack gehen 30.000 Zuschauer, wenn 10.000 kommen ist es viel.
 
S

Saarborusse

Guest
Original von Jonny
Original von André
löl jetzt gehts aber ab hier! :zahnlücke:

Jonny gibts da genug Karten am Sontag, in Frankreich? :zwinker: :zahnlücke:

Ei jo, wie der Ostfranzose sagt :zwinker:, in den Ludwigspack gehen 30.000 Zuschauer, wenn 10.000 kommen ist es viel.

Jetzt war der verkappte Pälzer schon so oft im Ludwigspark und weiß immer noch nicht das da 35.303 Zuschauer hinein passen. :hammer2: :auslach:
 
J

Jonny

Guest
Kutzhof - ein Dorf erwacht

Am Sonntag spielt Fussball-Bundesligist Borussia
Moenchengladbach beim Saarland-Pokalsieger. Der
Verbandsligist wird von Dieter Ferner trainiert.

Kutzhof. Trainer Dieter Ferner will das Spiel, das fuer die
meisten seiner Akteure das absolute Highlight ihrer Karriere
darstellt, angehen wie jedes andere Verbandsligaspiel.
Immerhin empfaengt der Saarland-Pokalsieger FC Kutzhof,
derzeit Zweiter der Verbandsliga am Sonntag (17 Uhr,
Ludwigsparkstadion) den dreifachen Pokal-Gewinner Borussia
Moenchengladbach. Deshalb wurden auch keine besonderen
Massnahmen wie zusaetzliches Training oder gar ein
Trainingslager vorgenommen. Wichtiger sei ihm der
Oberliga-Aufstieg. Den hat man in den letzten drei Jahren
verpasst, als im zur Gemeinde Heusweiler zaehlenden
2000-Seelen-Ort jeweils der Vizemeistertitel gefeiert werden
konnte.

Diesmal will man mehr, und da sieht Trainer Ferner das
Pokal-Abenteuer eher als Hindernis, das die Konzentration
auf die Runde einschraenkt. Das merkte man schon am
vergangenen Samstag, als das Team im Heimspiel gegen Palatia
Limbach sechs Gegentore kassierte. Den zwischenzeitlichen
0:2und 3:6-Rueckstand machten die Ex-Profis Marco Dittgen
(u.a. 1.FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden), Pierre Halle
(1. FC Saarbruecken, 2) sowie Marc Summa (2), und Alexej
Gaponenko zum 6:6 nochwett.

Da in Kutzhof erst seit fuenf Jahren einen Rasenplatz
existiert aber ausser einem Vereinsheim ueber keinerlei
Infrastruktur verfuegt, war klar, dass die Begegnung verlegt
werden musste. Man entschied sich fuer das
laenderspielerprobte Ludwigsparkstadion des Zweitligisten 1.
FC Saarbruecken.

Finanziell unterstuetzt wird der FC Kutzhof von einem
LKW-Betreiber, der im immer noch bergbaugepraegten Saarland
auch geschaeftlich mit dem schwarzen Gold zu tun hat:
Gottfried Becker betreibt ein Fuhrunternehmen und
transportiert Abraum von Gruben und Grossbaustellen.
Allerdings wollte der Unternehmer sein Geld nur zur
Verfuegung stellen, wenn die Oberliga angepeilt wird.

Trainer Dieter Ferner duerfte im Westen kein Unbekannter
sein. Der gebuertige Wuppertaler wuchs in Radevormwald auf
und spielte vor seinem Engagement beim 1. FC Saarbruecken
bei Bayer Leverkusen (1970-73) und RW Oberhausen (1973-75)
in der Regionalliga West. Waehrend seiner Bundesliga-Zeit im
Saarland brachte es der 58-jaehrige Verwaltungs-Angestellte,
der fuer seine Taetigkeit als Oberliga-Trainer des FCS in
den letzten vier Jahre freigestellt war, auf zwei
B-Laenderspiele.

Ausser Dittgen und Halle haben auch Artur Lemm (SV
Weingarten und FC Eschborn), Alexej Gaponenko, Levent Yalkin
(beide Eintracht Bad Kreuznach), und Buelent Tuerker
(Borussia Neunkirchen und SC Idar-Oberstein)
Oberliga-Erfahrung.

Zum groessten sportlichen Ereignis werden im Sonntags von
OEPNV abgeschnittenen Dorf Sonderbusse eingesetzt. Die
Rekordkulisse auf dem eigenen Platz betraegt 1500 Zuschuaer,
ebenfalls in einem Pokalspiel gegen Borussia Neunkirchen, am
Samstag kamen 450, ueblich sind 200 Zuschauer.

Da bislang 5000 Karten abgesetzt sind, rechnet man mit
ueber 12 000 Zuschauern. Neben dem Rasenplatz gibt es in
Kutzhof noch eine Bank, einen Baecker ein Blumengeschaeft
und einen Frisoer, aber keinen Lebensmittelmarkt. Doch das
alles sollte Borussia Moenchengladbach das Weiterkommen
nicht erschweren.

19.08.05 Von Horst Fried
 
J

Jonny

Guest
Original von Saarborusse
Original von Jonny
Original von André
löl jetzt gehts aber ab hier! :zahnlücke:

Jonny gibts da genug Karten am Sontag, in Frankreich? :zwinker: :zahnlücke:

Ei jo, wie der Ostfranzose sagt :zwinker:, in den Ludwigspack gehen 30.000 Zuschauer, wenn 10.000 kommen ist es viel.

Jetzt war der verkappte Pälzer schon so oft im Ludwigspark und weiß immer noch nicht das da 35.303 Zuschauer hinein passen. :hammer2: :auslach:

Tu es aujourd'hui très amusant
 
G

Guerrero

Guest
Il est trés amusant? Je crois, il n'est pas trés amusant! :) Je parle un peux de francais, mais n'est pas trés bon :huhu: :zwinker:
 
G

Guerrero

Guest
merci, trés bien! Et toi?
je m'appele samuel!

Original von Guerrero
Il est trés amusant? Je crois, il n'est pas trés amusant! :) Je parle un peux de francais, mais n'est pas trés bon huhu zwinker
:floet: :floet: :floet: :zwinker:
 
H

Hunsrück_Borusse

Guest
Ich glaub ich such mir doch en anderes Board,
das ist mir zu hoch hier, scheiß Franzuuuuuuuuuuuse!

Überlege mir das glaube ich doch nochmal ob ich am Sonntag
freiwillig bei die Muffelländer fahre! :floet:

Hoffentlich gibts jetzt keine :hammer2:

Gehe jetzt lieber in :warn: einen :prost:

Schönes Wochenende, auf einen Auswärtssieg! :huhu:
 
S

Saarborusse

Guest
Original von Hunsrück_Borusse
Ich glaub ich such mir doch en anderes Board,
das ist mir zu hoch hier, scheiß Franzuuuuuuuuuuuse!

Überlege mir das glaube ich doch nochmal ob ich am Sonntag
freiwillig bei die Muffelländer fahre! :floet:

Hoffentlich gibts jetzt keine :hammer2:

Gehe jetzt lieber in :warn: einen :prost:

Schönes Wochenende, auf einen Auswärtssieg! :huhu:

Bleib nur daheim, extra für Sonntag wurden die Schlagbäume wieder in Betrieb genommen und alles was nicht aus dem Saarland oder Frankreich kommt wird eh die Einreise verweigert. :lachweg: :huhu:

Habe gar nicht gewusst, wieviel "verkappte" Franzosen hier im Board sind, sogar die Bazis beherrschen dass, kein richtiges Deutsch können aber französisch. :zwinker: :weißnicht:
 
S

Saarborusse

Guest
Nichts als Ärger mit dem Traumlos Mönchengladbach

Der saarländische Verbandsligist FC Kutzhof sehnt schon das Ende des Spiels gegen den Bundesligaklub herbei.

Kutzhof - Peter Schneider sitzt im Klubheim des saarländischen Verbandsligisten FC Kutzhof und scheint traumatisiert vom Traumlos Borussia Mönchengladbach. "Ich habe in den vergangenen sechs Wochen jeden Tag sieben Stunden nur für dieses DFB-Pokalspiel gearbeitet", sagt der 39 Jahre alte Geschäftsführer. Dabei schaut er starr wie ein Programmierer nach 72 Stunden vor dem Rechner.


Seit einem halben Jahr ist er eines von 285 Mitgliedern des kleinen saarländischen Fußballvereins - und dann so ein Streß. Damit hatte er nicht gerechnet, nicht bei einem Dorfverein. Nicht in Kutzhof, wo es nur drei Kneipen, 1800 Menschen und eine Hauptstraße gibt. Nicht hier, in diesem kleinem bäuerliches Dorf 15 Kilometer nördlich von Saarbrücken.


Wäre nicht der Verein, würde sich niemand für den Nachbarort von Mangelhausen interessieren. Doch das ist egal. Es gibt ja den Fußball, und schließlich empfängt der FCK des Saarlands die große Borussia aus Mönchengladbach in der ersten Runde des DFB-Pokals. Morgen um 17 Uhr ist Anstoß. Die Kutzhofer weichen ins Saarbrücker Ludwigsparkstadion aus - in Kutzhof gibt es nur einen Rasenplatz, aber eben keine Tribüne.


Das Spiel mache Kutzhof sexy, versichert eine junge Dame im Klubheim wenige Tage vor dem größten Spiel der Vereinsgeschichte, die seit dem 2. Juli 1957 dokumentiert ist. Draußen trainiert die Mannschaft, im Klubheim klingelt ständig Schneiders Handy. Zwei Damen am Nebentisch nähen Fahnen in den Vereinsfarben rot und weiß zusammen. 250 rote Pokal-Shirts, 1000 Schals und 50 Mützen hat Schneider in Auftrag gegeben. "Wir rechnen mit 12 000 Zuschauern", sagt der hauptamtliche Maschinist. Herrn Schneider gegenüber sitzt der zweite Vorsitzende des Vereins, Karl-Heinz Altmeyer. Er erzählt von Erfolgen in Serie. 1996 spielte der FCK noch in der Kreisliga B, der niedrigsten Klasse im saarländischen Fußball. 1997 dann der Aufstieg in die A-Klasse, 1998 Bezirksliga, 1999 Landesliga, 2000 Verbandsliga. Dort hängt er nun fest, wurde dreimal in Folge Zweiter. Wie unbefriedigend.


Für den Durchmarsch wurde viel investiert, auch in Spieler von Nachbarklubs. Wirklich beliebt ist Kutzhof im Saarland von daher nicht. Das ärgert Altmeyer nur bedingt. Er ärgert sich eher über die Stadt Saarbrücken. Die besitzt das Ludwigsparkstadion, das der FCK angemietet hat. "Wir müssen zehn Prozent der Einnahmen an die Stadt abtreten", empört er sich, zumal "der 1. FC Saarbrücken nur fünf Prozent zahlt". Im Gegenzug hat Altmeyer der Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz keine Vip-Karte geschickt. Das Traumlos beschert ohnehin Ärger und Ausgaben.


Die Stadion-Bewirtung muß der Verein zahlen, den Sicherheitsdienst, den Stadionsprecher, ja sogar an den Kosten für das Hotel des 30köpfigen Mönchengladbacher Trosses muß sich der FC Kutzhof laut DFB-Statuten beteiligen. Altmeyer rechnet vor, daß das Spiel den Klub bisher 60 000 Euro gekostet hat. Eine enorme Summe für einen Dorfverein, normalerweise.


Nicht so in Kutzhof, glaubt man den Gerüchten, die durch Saarlands Amateurfußballszene schwirren. "Alles Quatsch", beteuert Altmeyer. Woher dann aber das Geld für den rasanten Aufstieg kam, will niemand sagen.


Über Geld redet man in Kutzhof nicht. Schon gar nicht über den großen Mäzen Gottfried Becker. Der Bauunternehmer hält sich zurück, hat aber Ahnung von Fußball, wie FCK-Trainer Dieter Ferner erzählt. Ferner ist neu hier. Er ist der neunte Trainer seit dem Verbandsliga-Aufstieg. Vor seinem Amtsantritt war der 56jährige neun Jahre Übungsleiter bei den Amateur- und Jugendmannschaften des 1. FC Saarbrücken. Zwischen 1975 und 1980 stand er im Tor der Saarbrücker, auch in der Bundesliga. "Gegen Gladbach habe ich sechsmal gespielt", sagt er. Gewonnen hat er nie.

Ferner sieht seine Mannschaft, die mit ehemaligen Oberliga- und Regionalligaspielern gespickt ist, chancenlos. Fit sei sie zumindest, sagt er. Mindestens so fit wie eine Bundesligatruppe. Der Unterschied liege in der Schnelligkeit "Wenn wir dieses Tempo nur ansatzweise mitgehen können, bin ich schon zufrieden", sagt Ferner, der die Ruhe ab dem kommenden Montag herbeisehnt. Genau wie Geschäftsführer Peter Schneider. "Dann fangen wir wieder an zu leben". Erneut klingelt sein Handy. Aber Montag ist das ja vorbei.

Quelle: Die Welt
 
S

Saarborusse

Guest
Das war aber auch schon das einzg possitive an dem Spiel, ansonnsten schnell den Mantel des Schweigens darüber....... :floet:
 
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