Faulix001
Dschungel-Tasmania
Mahlzeit!
Mal wieder ein Samstag, den ich mir in meinem nicht vorhandenen Kalender einfach mal mit Fußball geblockt hatte. Ich war arbeitstechnisch für die Wochenend-Schicht bis 12Uhr eingetragen, was ich auf Grund der eh schon vorhandenen Ferne zur Heimat gerne mal mit einem Fremd-Kick verbinde.
Im Gegensatz zu meinen normalerweise völlig professionell geplanten Touren stolperte ich allerdings dieses Mal über meine eigene Faulheit. Ich hatte mir zwar am späten Freitag-Abend 4 Spiele ausgesucht, die ungefähr hätten passen können, wusste aber bis auf Frankfurt von keinem der Ziele wo die nun wirklich genau liegen
Naja, man ist ja kreativ so machte ich mich also am frühen Samstag mit meiner 4-Spiele-Liste und dem fetten Deutschland-Atlas unterm Arm auf den Weg zur Arbeit
Nachdem die Pflicht getan war schmiss ich mich erst mal auf die A3 Richtung Süden da auf der Liste 2 Spiele der Oberliga Hessen und 2 der Oberliga Südwest standen konnte das schon mal nicht so verkehrt sein
Nun galt es, mein geliebtes Aldi-Navi noch vor Köln mit den entsprechenden Daten zu füttern und siehe da: direkt die erste Eingabe war ein Treffer: Salmrohr! Knappe 2 Stunden Fahrt bei 2,5 Stunden Zeit klangen sehr passabel.
Das Ding war also programmiert und ich schlitterte wie gewohnt ins Verderben Ich wusste zwar, dass ich an Salmrohr schon mal vorbei gefahren bin, konnte aber irgendwie nicht mehr einordnen wann und auf dem Weg wohin
Die Navigation via A565 und A555 ließ mich dummerweise noch nicht stutzig werden, als ich mich dann aber dem Ahrtal näherte, fiel es mir wieder wie Schuppen aus den Haaren! Kacke, das war der Schleichweg nach Trier und Saarbrücken, mit dem mich meine elektronische Beifahrerin jedes Mal verarscht. Nur weil die Strecke rein rechnerisch genau so schnell aber halt diverse Kilometer kürzer ist, stand ich mal wieder mitten in der Wallachei man könnte sagen: auf Grund des schlechteren Kilometerverhältnisses abgestiegen.
Nun denn, die Strecke war zwar genau so nervig wie beim ersten Mal, wenn man die Kaffs auf der Strecke aber schon kennt kommt es einem nicht mehr ganz so lang vor. Ich hatte mir sogar extra vorgenommen, die teilweise sehr belustigenden Ortsnamen dort mal zu merken, da ich mich beim durchfahren wieder dran erinnerte, dass ich die schon beim letzten Mal erwähnen wollte aber was soll ich sagen? Ich hab sie wieder vergessen
Naja, wie auch immer, langsam aber sicher näherte ich mich Ulmen, meiner zweit meist gehassten Autobahnabfahrt nach Mayen. Man kann fast sagen, dass Mayen und Ulmen der Quell meines schlechten Rufs sind, was Orientierung angeht jedes Mal, wenn ich da vorbei komme, weiss ich, dass es schon wieder passiert ist
Nachdem ich dann wieder auf der Autobahn war, war der Rest kein Problem mehr, zumal man das Stadion bereits kurz nach dem Ortseingang erspähen kann. Nun ja, man könnte jetzt meinen, das Ding wäre riesig oder man hatte bereits die Flutlichter angemacht, dem war aber nicht so
Um die Relationen mal klar zu machen: Salmrohr gehört zum Ort Salmtal, welcher knappe 4000 Einwohner hat, der Stadt- bzw. Ortsteil Salmrohr wiederum hat deren 700. Nun ratet mal, wie viele Köppe in das Stadion passen richtig! 12000 !!!
Fairerweise muss man sagen, dass das Ding immerhin für die zweite Bundesliga erweitert wurde, in der der FSV in der Saison 86/87 für immerhin 1 Jahr kickte.
Die Gegenwart sieht derweil ein wenig anders aus. Man ist gerade wieder in die Oberliga aufgestiegen und hält sich dafür bislang relativ wacker. Kurioserweise hat der FSV allerdings bereits 3x auswärts gewonnen, während dieses Kunststück in den immerhin schon 6 Heimspielen bislang nicht gelang.
Die Gäste aus Hasborn stehen sogar noch 2 Plätze tiefer in der Tabelle, werden sich aber sehr bemühen müssen, in dieser Liga noch abzusteigen, da es ja nach dem Rückzug des FC Kutzhof wieder nur einen sportlichen Absteiger geben wird.
Der Eintrittspreis ist für Oberliga-Verhältnisse mit 5uro relativ durchschnittlich, was man von den Eintrittskarten nicht gerade behaupten kann die Dinger sind so riesig, dass sie in kein Portemonnaie passen. Im direkten Vergleich zum kostenlosen Stadionheft werden die Karten wohl DIN A6 gehabt haben. Da ich mich allerdings nicht zu sehr mit mathematischen Details aufhalten wollte, widmete ich mich dann doch dem Heftchen. Dafür dass es kostenlos war, ist es eigentlich sehr umfangreich, sogar die Tabellen der Jugendmannschaften sind abgedruckt. Irgendwie hat man die Prioritäten dann aber doch ein wenig falsch gesetzt, das Einzige was fehlte war nämlich ausgerechnet die Oberliga-Tabelle
Da das Stadion über sehr weitläufige Kurven verfügt, suchte ich mir ein Plätzchen auf der Gegengeraden, was sich trotz der mageren Zuschauerzahl (hier war allerdings wirklich mal das ganze Dorf da) als schwierig herausstellte. Die abgrenzenden Zäune sind derart hoch, dass man lediglich auf der obersten Stufe eine reelle Chance hat, das komplette Spielfeld zu sehen. Vorschriften hin oder her, das kann nicht des Rätsels Lösung sein der gleiche Unfug wie damals in Wehen Nunja, so versammelte sich halt alles in der obersten Etage, zumindest diese war somit voll besetzt.
Insgesamt werden es so 250 Zuschauer gewesen sein, die das Spektakel verfolgen wollten. Während sich zumindest auf der Haupttribüne ein kleines Heim-Supporter-Grüppchen gebildet hatte, das sehr nach Spielerfrauen + Anhang klang, fand ich mich auf der anderen Seite im Bauern-Block wieder ein paar von den Oppas sind definitiv direkt vom Kuhstall ins Stadion gekommen Die Krone des Ganzen war allerdings der Typ linkerseits, der mich unweigerlich an den Bösewicht aus Police Academy 5 erinnerte (das ist der mit dem Taschentausch), der es schaffte, sein Kaugummi 45 Minuten lang derart zu misshandeln, dass es selbst die Stimmungsfraktion übertönte
Meine Hoffnung, dass der rollende Ball all diese Nebenerscheinungen vergessen lässt, bewahrheitete sich zum Glück relativ schnell. Die Gäste aus Hasborn machten zwar einen weit flotteren Eindruck und kamen auch zu ersten Chancen, dennoch war es der FSV, der in der 8. Minute mit dem ersten Torschuss bereits einnetzte.
Völlig unbeeindruckt setzten die rot-weißen ihren Druck fort und so folgte dann auch ein paar klägliche Versuche später der verdiente Ausgleich in Folge eines Freistoßes. Immerhin war dadurch endlich mal geklärt, ob das neben mir nun Heim-Bauern oder Gast-Bauern waren Da es sich bei diesem Spiel auf Grund der räumlichen Nähe durchaus um ein Derby handelte, waren ca. 50 Hasborn-Bauern mit nach Salmrohr gekommen. Diese hatten auch im weiteren Spielverlauf viel Grund zur Freude, da es in der 35. Minute dann doch völlig verdient 2:1 für die Gäste stand der FSV-Keeper hatte einen Fernschuss in die Mitte abgeblockt und Hasborn staubte dankbar ab.
HALBZEIT
Natürlich war ein Wursttest fällig, so ganz beglückend fiel der aber nicht aus. Mit 2 war der Preis mehr oder weniger OK, die Wurst an sich glänzte allerdings mehr per Fett als durch Geschmack. Insgesamt gibt es aber dann doch ne glatte 3 , da hab ich schon weit schlechteres erlebt zudem hat es immerhin dazu gereicht, dass ich mir noch eine zweite gegönnt habe
Den Toilettentest habe ich allerdings dieses Mal nicht durchgeführt, dafür sah mir das Türchen am Eingang dann doch zu unspektakulär aus
Nun musste also das Spiel noch einige Pluspunkte für diese Tour herausholen. Hoffnungsvoll ging es also in Hälfte 2.
Nach erneut 8 gespielten Minuten waren die Salmrohre dann auch mal wieder in Torlaune. Das 2:2 war fast ein Zwilling des 1:2. Dieses Mal war es allerdings der Gäste-Keeper, der einen relativ ungefährlichen genau in die Mitte boxte und beim Nachschuss dann keine Chance mehr hatte.
Die Stimmung im Heimblock war natürlich nun wieder bestens. Was aber nun folgte, wird Salmrohr bestimmt nicht so schnell vergessen. Auch ich habe solch kuriose 15 Minuten noch nie gesehen:
Die Partie befand sich nach dem Ausgleich quasi auf des Messers Schneide, wobei Hasborn etwas näher an der erneuten Führung dran war als der FSV, als der Schiri an der Hosentasche nestelte Gelb-Rot für Salmrohr! Es deutete sich bereits in der ersten Halbzeit an, dass diese Partie wohl nicht mit 22 Akteuren zu Ende gehen würde, nun hatte es also die Hausherren erwischt. Die Gäste machten nun das einzig richtige und suchten ihr Heil in der Offensive. Dies endete in einem Fiasko
Bereits der erste Salmrohrer Konter in Unterzahl endete im Tor der Gäste unglaublich, wie viel Platz die 10 da gegen die 11 hatten. Nunja, was soll ich sagen? Es folgte gar ein doppeltes Déjà-Vu. Rumms, Bumms und es stand plötzlich 5:2 für das Team in Unterzahl. Die Kinnladen der Gäste-Anhänger waren binnen weniger Minuten im Erdgeschoss angekommen. Da dominiert man ein Spiel in Hälfte 1 und führt verdient mit 2:1 und kassiert dann gegen die selbe Mannschaft 3 Unterzahl-Treffer in 10 Minuten unfassbar. Zudem auch noch alle 3 Treffer nach dem gleichen billigen Flanke-Tor-Prinzip rein gingen
Hasborn war scheinbar so fasziniert von den überrollenden Zehn, dass sie es nun auch mal mit dieser Taktik versuchen wollten und die völlig irren Minuten dieses Spiels so beendeten, wie Salmrohr sie begonnen hatte mit gelb-rot Gebracht hat es nichts mehr, Fussball zu zehnt scheint nur dann Spaß zu machen, wenn der Gegner noch alle 11 aufm Platz hat. So plätscherten die letzten 10 Minuten also mehr oder weniger dahin und das Schicksal dieses Spiels war besiegelt: Salmrohr-Hasborn 5:2
Während das halbe Dorf den verdienten Siegern noch eine Welle widmete war es für mich nun Zeit, den Heimweg anzutreten. Mit 7 Toren hat sich diese Tour auf jeden Fall die Kategorie hat sich sehr gelohnt verdient, da konnte auch das Ahrtal nichts dran ändern. Auf dem Rückweg zog ich es dann aber doch mal wieder vor, Frau Navi zu widersprechen. Vorsichtshalber habe ich das Ding mal ganz ausgeschaltet, damit es nicht wieder zu Diskussionen kommt (die DIler werden sich erinnern) und JA! Angekommen bin ich trotzdem!!! :zwinker:
Mal wieder ein Samstag, den ich mir in meinem nicht vorhandenen Kalender einfach mal mit Fußball geblockt hatte. Ich war arbeitstechnisch für die Wochenend-Schicht bis 12Uhr eingetragen, was ich auf Grund der eh schon vorhandenen Ferne zur Heimat gerne mal mit einem Fremd-Kick verbinde.
Im Gegensatz zu meinen normalerweise völlig professionell geplanten Touren stolperte ich allerdings dieses Mal über meine eigene Faulheit. Ich hatte mir zwar am späten Freitag-Abend 4 Spiele ausgesucht, die ungefähr hätten passen können, wusste aber bis auf Frankfurt von keinem der Ziele wo die nun wirklich genau liegen

Naja, man ist ja kreativ so machte ich mich also am frühen Samstag mit meiner 4-Spiele-Liste und dem fetten Deutschland-Atlas unterm Arm auf den Weg zur Arbeit
Nachdem die Pflicht getan war schmiss ich mich erst mal auf die A3 Richtung Süden da auf der Liste 2 Spiele der Oberliga Hessen und 2 der Oberliga Südwest standen konnte das schon mal nicht so verkehrt sein
Nun galt es, mein geliebtes Aldi-Navi noch vor Köln mit den entsprechenden Daten zu füttern und siehe da: direkt die erste Eingabe war ein Treffer: Salmrohr! Knappe 2 Stunden Fahrt bei 2,5 Stunden Zeit klangen sehr passabel.
Das Ding war also programmiert und ich schlitterte wie gewohnt ins Verderben Ich wusste zwar, dass ich an Salmrohr schon mal vorbei gefahren bin, konnte aber irgendwie nicht mehr einordnen wann und auf dem Weg wohin
Die Navigation via A565 und A555 ließ mich dummerweise noch nicht stutzig werden, als ich mich dann aber dem Ahrtal näherte, fiel es mir wieder wie Schuppen aus den Haaren! Kacke, das war der Schleichweg nach Trier und Saarbrücken, mit dem mich meine elektronische Beifahrerin jedes Mal verarscht. Nur weil die Strecke rein rechnerisch genau so schnell aber halt diverse Kilometer kürzer ist, stand ich mal wieder mitten in der Wallachei man könnte sagen: auf Grund des schlechteren Kilometerverhältnisses abgestiegen.
Nun denn, die Strecke war zwar genau so nervig wie beim ersten Mal, wenn man die Kaffs auf der Strecke aber schon kennt kommt es einem nicht mehr ganz so lang vor. Ich hatte mir sogar extra vorgenommen, die teilweise sehr belustigenden Ortsnamen dort mal zu merken, da ich mich beim durchfahren wieder dran erinnerte, dass ich die schon beim letzten Mal erwähnen wollte aber was soll ich sagen? Ich hab sie wieder vergessen

Naja, wie auch immer, langsam aber sicher näherte ich mich Ulmen, meiner zweit meist gehassten Autobahnabfahrt nach Mayen. Man kann fast sagen, dass Mayen und Ulmen der Quell meines schlechten Rufs sind, was Orientierung angeht jedes Mal, wenn ich da vorbei komme, weiss ich, dass es schon wieder passiert ist

Nachdem ich dann wieder auf der Autobahn war, war der Rest kein Problem mehr, zumal man das Stadion bereits kurz nach dem Ortseingang erspähen kann. Nun ja, man könnte jetzt meinen, das Ding wäre riesig oder man hatte bereits die Flutlichter angemacht, dem war aber nicht so
Um die Relationen mal klar zu machen: Salmrohr gehört zum Ort Salmtal, welcher knappe 4000 Einwohner hat, der Stadt- bzw. Ortsteil Salmrohr wiederum hat deren 700. Nun ratet mal, wie viele Köppe in das Stadion passen richtig! 12000 !!!
Fairerweise muss man sagen, dass das Ding immerhin für die zweite Bundesliga erweitert wurde, in der der FSV in der Saison 86/87 für immerhin 1 Jahr kickte.
Die Gegenwart sieht derweil ein wenig anders aus. Man ist gerade wieder in die Oberliga aufgestiegen und hält sich dafür bislang relativ wacker. Kurioserweise hat der FSV allerdings bereits 3x auswärts gewonnen, während dieses Kunststück in den immerhin schon 6 Heimspielen bislang nicht gelang.
Die Gäste aus Hasborn stehen sogar noch 2 Plätze tiefer in der Tabelle, werden sich aber sehr bemühen müssen, in dieser Liga noch abzusteigen, da es ja nach dem Rückzug des FC Kutzhof wieder nur einen sportlichen Absteiger geben wird.
Der Eintrittspreis ist für Oberliga-Verhältnisse mit 5uro relativ durchschnittlich, was man von den Eintrittskarten nicht gerade behaupten kann die Dinger sind so riesig, dass sie in kein Portemonnaie passen. Im direkten Vergleich zum kostenlosen Stadionheft werden die Karten wohl DIN A6 gehabt haben. Da ich mich allerdings nicht zu sehr mit mathematischen Details aufhalten wollte, widmete ich mich dann doch dem Heftchen. Dafür dass es kostenlos war, ist es eigentlich sehr umfangreich, sogar die Tabellen der Jugendmannschaften sind abgedruckt. Irgendwie hat man die Prioritäten dann aber doch ein wenig falsch gesetzt, das Einzige was fehlte war nämlich ausgerechnet die Oberliga-Tabelle

Da das Stadion über sehr weitläufige Kurven verfügt, suchte ich mir ein Plätzchen auf der Gegengeraden, was sich trotz der mageren Zuschauerzahl (hier war allerdings wirklich mal das ganze Dorf da) als schwierig herausstellte. Die abgrenzenden Zäune sind derart hoch, dass man lediglich auf der obersten Stufe eine reelle Chance hat, das komplette Spielfeld zu sehen. Vorschriften hin oder her, das kann nicht des Rätsels Lösung sein der gleiche Unfug wie damals in Wehen Nunja, so versammelte sich halt alles in der obersten Etage, zumindest diese war somit voll besetzt.
Insgesamt werden es so 250 Zuschauer gewesen sein, die das Spektakel verfolgen wollten. Während sich zumindest auf der Haupttribüne ein kleines Heim-Supporter-Grüppchen gebildet hatte, das sehr nach Spielerfrauen + Anhang klang, fand ich mich auf der anderen Seite im Bauern-Block wieder ein paar von den Oppas sind definitiv direkt vom Kuhstall ins Stadion gekommen Die Krone des Ganzen war allerdings der Typ linkerseits, der mich unweigerlich an den Bösewicht aus Police Academy 5 erinnerte (das ist der mit dem Taschentausch), der es schaffte, sein Kaugummi 45 Minuten lang derart zu misshandeln, dass es selbst die Stimmungsfraktion übertönte

Meine Hoffnung, dass der rollende Ball all diese Nebenerscheinungen vergessen lässt, bewahrheitete sich zum Glück relativ schnell. Die Gäste aus Hasborn machten zwar einen weit flotteren Eindruck und kamen auch zu ersten Chancen, dennoch war es der FSV, der in der 8. Minute mit dem ersten Torschuss bereits einnetzte.
Völlig unbeeindruckt setzten die rot-weißen ihren Druck fort und so folgte dann auch ein paar klägliche Versuche später der verdiente Ausgleich in Folge eines Freistoßes. Immerhin war dadurch endlich mal geklärt, ob das neben mir nun Heim-Bauern oder Gast-Bauern waren Da es sich bei diesem Spiel auf Grund der räumlichen Nähe durchaus um ein Derby handelte, waren ca. 50 Hasborn-Bauern mit nach Salmrohr gekommen. Diese hatten auch im weiteren Spielverlauf viel Grund zur Freude, da es in der 35. Minute dann doch völlig verdient 2:1 für die Gäste stand der FSV-Keeper hatte einen Fernschuss in die Mitte abgeblockt und Hasborn staubte dankbar ab.
HALBZEIT
Natürlich war ein Wursttest fällig, so ganz beglückend fiel der aber nicht aus. Mit 2 war der Preis mehr oder weniger OK, die Wurst an sich glänzte allerdings mehr per Fett als durch Geschmack. Insgesamt gibt es aber dann doch ne glatte 3 , da hab ich schon weit schlechteres erlebt zudem hat es immerhin dazu gereicht, dass ich mir noch eine zweite gegönnt habe
Den Toilettentest habe ich allerdings dieses Mal nicht durchgeführt, dafür sah mir das Türchen am Eingang dann doch zu unspektakulär aus

Nun musste also das Spiel noch einige Pluspunkte für diese Tour herausholen. Hoffnungsvoll ging es also in Hälfte 2.
Nach erneut 8 gespielten Minuten waren die Salmrohre dann auch mal wieder in Torlaune. Das 2:2 war fast ein Zwilling des 1:2. Dieses Mal war es allerdings der Gäste-Keeper, der einen relativ ungefährlichen genau in die Mitte boxte und beim Nachschuss dann keine Chance mehr hatte.
Die Stimmung im Heimblock war natürlich nun wieder bestens. Was aber nun folgte, wird Salmrohr bestimmt nicht so schnell vergessen. Auch ich habe solch kuriose 15 Minuten noch nie gesehen:
Die Partie befand sich nach dem Ausgleich quasi auf des Messers Schneide, wobei Hasborn etwas näher an der erneuten Führung dran war als der FSV, als der Schiri an der Hosentasche nestelte Gelb-Rot für Salmrohr! Es deutete sich bereits in der ersten Halbzeit an, dass diese Partie wohl nicht mit 22 Akteuren zu Ende gehen würde, nun hatte es also die Hausherren erwischt. Die Gäste machten nun das einzig richtige und suchten ihr Heil in der Offensive. Dies endete in einem Fiasko
Bereits der erste Salmrohrer Konter in Unterzahl endete im Tor der Gäste unglaublich, wie viel Platz die 10 da gegen die 11 hatten. Nunja, was soll ich sagen? Es folgte gar ein doppeltes Déjà-Vu. Rumms, Bumms und es stand plötzlich 5:2 für das Team in Unterzahl. Die Kinnladen der Gäste-Anhänger waren binnen weniger Minuten im Erdgeschoss angekommen. Da dominiert man ein Spiel in Hälfte 1 und führt verdient mit 2:1 und kassiert dann gegen die selbe Mannschaft 3 Unterzahl-Treffer in 10 Minuten unfassbar. Zudem auch noch alle 3 Treffer nach dem gleichen billigen Flanke-Tor-Prinzip rein gingen

Hasborn war scheinbar so fasziniert von den überrollenden Zehn, dass sie es nun auch mal mit dieser Taktik versuchen wollten und die völlig irren Minuten dieses Spiels so beendeten, wie Salmrohr sie begonnen hatte mit gelb-rot Gebracht hat es nichts mehr, Fussball zu zehnt scheint nur dann Spaß zu machen, wenn der Gegner noch alle 11 aufm Platz hat. So plätscherten die letzten 10 Minuten also mehr oder weniger dahin und das Schicksal dieses Spiels war besiegelt: Salmrohr-Hasborn 5:2

Während das halbe Dorf den verdienten Siegern noch eine Welle widmete war es für mich nun Zeit, den Heimweg anzutreten. Mit 7 Toren hat sich diese Tour auf jeden Fall die Kategorie hat sich sehr gelohnt verdient, da konnte auch das Ahrtal nichts dran ändern. Auf dem Rückweg zog ich es dann aber doch mal wieder vor, Frau Navi zu widersprechen. Vorsichtshalber habe ich das Ding mal ganz ausgeschaltet, damit es nicht wieder zu Diskussionen kommt (die DIler werden sich erinnern) und JA! Angekommen bin ich trotzdem!!! :zwinker: