Bei den Stuttgartern ist weiterhin Ausmisten angesagt. Nach Christian Gentner und Dennis Aogo bekommt nun auch Andreas Beck keinen neuen Vertrag mehr bei den Schwaben. In der offiziellen Pressemitteilung kam der ehemalige Nationalspieler nicht mehr zu Wort, dafür aber auf Instagram.
Bei Gentner wurde von einem Neuanfang gesprochen, bei Aogo war es die neue sportliche Ausrichtung. Mit Andreas Beck, der nur noch einen Vertrag bis zum 30. Juni hat, muss nun ein weiterer Routinier die Schwaben verlassen. „Im Zuge der Neuausrichtung“ habe man sich zu diesem Schritt entschieden, so Sportvorstand Thomas Hitzlsperger am Freitag. Beck wurde in seiner Jugend beim VfB ausgebildet, wurde 2007 mit den Stuttgartern Meister und zog dann 2008 weiter zur TSG 1899 Hoffenheim. Im Sommer 2017 kam er dann zum VfB zurück und gehörte in der vergangenen Saison noch zu den Profis, die die beständigsten Leistungen auf den Platz gebracht haben. Bei seinen 24 Spielen war er mit einem Notenschnitt von 3,71 sogar der notenbeste Feldspieler der Stuttgarter.
„Andreas ist beim VfB vom Nachwuchsspieler zum Profi gereift und hat als solcher nicht nur auf, sondern auch abseits des Platzes stets Verantwortung übernommen und eine einwandfreie Einstellung an den Tag gelegt“, so Hitzlsperger weiter: „Nach seiner Rückkehr zum VfB war er in den vergangenen beiden Jahren eine verlässliche Stütze und vor allem für seine jüngeren Teamkollegen ein Führungsspieler mit Vorbildfunktion. Ich würde mich freuen, wenn er die ersten Schritte seiner Karriere nach seiner Profi-Zeit beim VfB gehen würde.“
Wie auch Gentner durfte sich Beck in der Pressemitteilung nicht selbst zu Wort melden. Er selbst veröffentlichte daher ein längeres Statement auf Instagram. „Es ist auf der einen Seite schade, weil dieser Klub etwas Besonderes für mich ist. (…) Andererseits gehören solche Entscheidungen zum Fußball einfach dazu. Und sie müssen nicht immer zwangsläufig bedeuten, dass man nie wieder etwas miteinander zu tun haben wird. Ich zumindest gehe zwar als Spieler. Aber ich bleibe als Fan. Und ich weiß zwar nicht wann und in welcher Konstellation: Aber ich bin mir sicher, dass sich meine Wege und die des Vereins irgendwann wieder kreuzen werden“, so der Verteidiger. Während Becks Zukunft noch ungewiss ist, haben die Stuttgarter offenbar schon einen Nachfolger gefunden. So kommt vom SC Freiburg Rechtsverteidiger Pascal Stenzel für die kommende Saison auf Leihbasis.