Bei den Hamburgern geht weiterhin alles drunter und drüber. So wie es aussieht, wurde Ralf Becker vom HSV freigestellt. Als neuen Sportvorstand wurde vom Aufsichtsrat wohl Jonas Boldt eingesetzt, der am Nachmittag im. Rahmen einer extra dafür einberufenen Pressekonferenz vorgestellt wurde.
Die Zeit der ständigen Personalwechsel, zumindest so hat es HSV-Boss Bernd Hoffmann noch vor einer Woche kommuniziert, soll nun vorbei sein. Am Freitag folgte dann der Paukenschlag: Ralf Becker wurde von den Hamburgern freigestellt. Schon kurz nach dieser Information gaben die Hanseaten den Nachfolger bekannt. Boldt soll ab sofort den HSV neu strukturieren, nachdem er zuletzt noch für Bayer Leverkusen aktiv war.
Bei der Werkself war er seit 2009 Chefscout, bevor er dann zum Assistenten von Sportchef Rudi Völler ernannt wurde. Als Michael Reschke als Manager zu den Bayern ging, nahm Boldt dessen Platz in der Hierarchie ein. Am 1. Juli 2018 übernahm er dann auch Völlers Posten als Sportdirektor, doch zum 1. Dezember vergangenen Jahres war Simon Rolfes für dieses Aufgabengebiet zuständig.
Die Hamburger hingegen holten Becker erst im letzten Jahre von Holstein Kiel. Zuletzt soll er angeblich bei der Trainersuche mit Dieter Hecking schon sehr weit fortgeschritten sein, doch in den letzten Wochen kippte im Aufsichtsrat die Stimmung immer mehr gegen ihn. Der Hauptgrund für die schlechte Stimmung war Trainer Hannes Wolf. Die Trennung kommt letztendlich doch etwas überraschend, da die Großteile des Nicht-Aufstiegs-Kaders schon standen, bevor Becker seine Arbeit aufnahm. Bleibt abzuwarten, ob die Hamburger ihren Verein mit Boldt besser strukturiert bekommen, oder ob die kommende Saison für die Nördlicher ähnlich turbulent wird.