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Stuttgart: Luhukay macht den Abflug

Bei den Stuttgartern kam es heute zum großen Paukenschlag. Nach einem Gespräch am Donnerstagvormittag stand für Trainer Jos Luhukay fest, dass er nicht weitermachen wird. Ein einer Pressekonferenz bezog dann Sportvorstand Jan Schindelmeister Stellung zum Abgang des Übungsleiters. Dabei räumte er unter anderem auch den Fehler ein, nachdem die Chemie zwischen beiden Verantwortlichen schon bei den ersten Gesprächen vor der Zusammenarbeit nicht gestimmt habe. Eine Interimslösung haben die Schwaben derweil schon gefunden.

Vfb Stuttgart„Ich habe schon nach dem ersten Gespräch gefühlt, dass es nicht passt“, so Schindelmeiser, der dann auch nicht verhindern konnte, dass in den zwei Monaten der Zusammenarbeit die Differenzen immer größer geworden sind: „Wir haben gehofft, noch zusammenzukommen. Irgendwann ist dann aber der Punkt erreicht, wo es nicht mehr weiter geht. Wir haben Jos Luhukay heute morgen zum Gepräch gebeten, um die weitere Vorgehensweise abzusprechen. Er kam in das Gespräch, um uns das kund zu tun. Es war keine Affekthandlung. Ich war ein klein wenig überrascht, dass das heute passiert.“

Genaue Gründe bezüglich der Differenzen gab es natürlich nicht. In erster Linie soll es darum gehen, dass Luhukay nicht den gewünschten Teamgedanken an den Tag legen konnte. „Der Jos hatte seine eigenen Vorstellungen, wie er mit der Mannschaft arbeiten möchte. Alleine kann man keinen Erfolg haben. Nur als Team. Wir haben den gemeinsamen Wunsch, zusammenzuarbeiten, nicht hinbekommen“, so der 52-Jährige. Vor allem ging es aber auch um die Transferpolitik der Schwaben: „Selbstverständlich war Jos Lukuhkay informiert, wen wir verpflichten wollen. Er hat uns drei Tage vor dem Ende der Transferperiode gesagt, dass er die Spieler doch nicht haben möchte. Ich habe gesagt, dass wir sie trotzdem verpflichten, weil wir sie brauchen“, so Schindelmeiser über die Deals mit Takuma Asano (Arsenal), Benjamin Pavard (Lille) und Carlos Mané (Sporting).

Ein neues Trainerteam gibt es schon, dass die Truppe nun zumindest beim kommenden Spiel gegen Kaiserslautern am Samstag betreuen wird. Olaf Janßen (49) als Chefcoach sowie die ehemaligen VfB-Spieler Andreas Hinkel (34) und Heiko Gerber (44) als Assistenten haben „100-prozentige Rückendeckung für das was sie tun. Auch wenn wir aus den ersten beiden Spielen sieben Punkte holen – es bleibt eine Interimslösung“, so Schindelmeiser über diese personelle Situation. So will der Verantwortliche möglichst schnell einen neuen Trainer vorstellen, wobei er sich dabei keine genauen Details oder Anforderungen entlocken ließ: „Wir werden einen Trainer verpflichten, der ganz genau weiß, was er will. Wichtig ist, dass wir die Entscheidungen konsequent treffen. Wir haben klare Vorstellungen davon, wo wir hinwollen und wie wir da hinkommen. Wir treffen die Entscheidungen und werden dafür einstehen. Wir brauchen hier keine Ausreden, es geht darum, jetzt anzugreifen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Jungs sind jetzt in der Pflicht.“

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