Soccer-fans.de hat mir die Möglichkeit geboten den neusten PUMA Speedboot zu testen. Der PUMA evoSpeed SL, ausgeschrieben „Superlight“ in der Lederversion ist dem Namen entsprechend, nicht nur der leichteste Schuh den PUMA jemals hergestellt hat, auch in seiner Klasse ist er der leichteste Lederschuh (170g).
In der Releasefarbe wirkt der evoSpeed richtig aggressiv – dementsprechende Assoziationen verbindet man mit diesem Schuh: der Spieler der ihn trägt soll rasend schnell und dribbelstark sein. – allerdings macht er in unserer Blackout-Version auch ordentlich was her und ist sicherlich auch für die Fußballnostalgiker eine Überlegung wert.
Puma evoSpeed Superlight 2015 – Leder Version
Das wichtigste an einem Fußballschuh? Richtig, der Tragekomfort – und der kommt im Leder evoSpeed meiner Meinung nach nicht zu kurz. Vom ersten Tragen bis jetzt, macht der Schuh richtig Laune. Blasen oder Druckstellen bisher Fehlanzeige.
Das weiche Leder, die anschmiegsame Passform und die äußerst gelungene, weiche Fersenkonstellation tragen maßgeblich dazu bei, dass man bei dem evoSpeed das Gefühl hat, barfüßig über den Platz zu zaubern. Auch einen Druck durch die Stollen oder Probleme beim Schießen aufgrund des geringen Gewichts, vermag man nicht zu spüren; in der Kategorie Komfort punktet der Schuh deutlich.
Der Mix aus konischen und lammellenförmigen in der Stollenkonfiguration gefällt, wobei ich nicht wirklich sagen kann ob diese Mischung besser ist als einheitliche Stollen – negativen Einfluss hat es jedenfalls nicht, der Grip und die Traktion sind auf alle Fälle gewährleistet – auch bei regnerischen Verhältnissen.
Die weiche Ferse ist eine der großen Pluspunkte des komfortablen evoSpeed.
Bisher konnte der evoSpeed SL nur punkten; allerdings gibt es auch Sachen die man deutlich ansprechen und kritisieren sollte: In punkto Verarbeitung/Haltbarkeit muss man Abstriche hinnehmen – ich habe ein ganzes Kleinfeldturnier plus weitere zwei Trainingseinheiten mit dem Schuh absolviert und erste Verschleissspuren sind deutlich zu erkennen. Auch wenn PUMA von vorne herein damit wirbt, dass der Schuh nur für die 10 „großen“ Spiele geeignet ist, so steht Verarbeitungsqualität/Haltbarkeit in keinem Verhältnis mit dem Preis, der für den evoSpeed aufgerufen wird.
Um die 200,-€ muss man für den Lederschuh blechen, der meiner Meinung nach garantiert keine Saison überleben wird. Dicker Minuspunkt, obwohl mir der Schuh insgesamt einige Tore und Freude beschert hat.
Leider kein Gag; deutliche Verschleißerscheinungen treten nach den ersten Einheiten auf.
Kriegt PUMA die Haltbarkeitsprobleme in den Griff, gehört der evoSpeed, auch dauerhaft zu den Topschuhen auf dem Markt.
Meine Bewertung:
- Komfort: 10 / 10
- Ballgefühl: 9 / 10
- Traktion: 9 / 10
- Verarbeitung: 7 / 10
- Haltbarkeit: 5 / 10
- Preis: 5 / 10
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