Die Mexikaner steigen morgen mit den Spiel gegen Kamerun in die WM ein, doch kurz vor dem ersten Spiel sorgt nun Nationaltrainer Miguel Herrera für große Verwirrung, die durch einen Spielerwechsel zwischen den Pfosten ausgelöst wurde. In der Abwehr dürfte es hingegen keine Überraschungen geben, denn dort ist Rafael Marquez gesetzt.
Der „Marshall“ wird nach 2002, 2006 und 2010 bereits seine vierte WM bestreiten, doch sah es danach lange Zeit nicht aus, denn nach seinem Abgang vom FC Barcelona 2010 und seinem Wechsel in die amerikanische MLS verlor er zunächst komplett seine Form und dann auch den Platz in der Nationalmannschaft. Nach seinem Wechsel in die Heimat ging es allerdings besser voran und so kehrte Marquez im letzten Jahr auch in den Kreis von El Tri“ zurück. „Rafael Marquez in die Mannschaft zurückzubringen, hat den anderen Jungs gut getan, er genießt großen Respekt bei seinen Teamkollegen, er ist ein geborener Leader“, so Mexikos Nationalcoach Miguel Herrera über seinen Abwehrchef.
Eine Position bleibt derweil noch offen, denn bereits während der Vorbereitung betonte der Coach immer wieder, dass er mit José Corona (Cruz Azul), Guillermo Ochoa (AC Ajaccio) und Alfredo Talavera (Deportivo Toluca) drei hervorragende Keeper hat, die allesamt noch eine Chance auf den Platz zwischen den Pfosten haben. In der Qualifikation gab es meist eine Rotation zwischen Corona und Ochoa, in den letzten Trainingsspielen setzte Herrera dann aber verstärkt auf den Frankreich-Legionär, sodass dieser wohl auch im ersten Spiel die Nase vorne haben sollte. Festlegen wollte sich der Trainer allerdings noch nicht. „Es gibt eine große interne Konkurrenz, alle heben die Hand, alle wollen von Anfang an spielen“, erklärte der 46-Jährige.