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Dortmund: Entspannte Situation

Die Dortmunder müssen zunächst einmal ohne ihren Goalgetter Erling Haaland und ohne Defensivallrounder Emre Can auskommen. Das wird vor allem beim Spitzenspiel gegen Leverkusen am Samstag eine schwere Aufgabe, denn neben den beiden kann es auch gut sein, dass die Borussen auf Abwehrchef Mats Hummels verzichten müssen. Trainer Marco Rose will trotz der Ausfälle die drei Punkte einfahren und setzt daher unter anderem auch auf intensives Zweikampftraining unter der Woche.

Für Marco Rose dürften sich die letzten beiden Wochen sehr gut angefühlt haben, denn es gab keinerlei Störungen in den beiden Trainingswochen. Das gab es noch nie, seitdem er im letzten Sommer den Posten als Trainer beim BVB angetreten hat. Eine kleine Einschränkung gab es dann aber doch, denn Emre Can, Mats Hummels und Erling Haaland müssen pausieren, was den Kader der Borussen erheblich schwächt. Mittlerweile ist selbst bei Hummels ein Einsatz von Beginn an gegen Leverkusen nahezu ausgeschlossen. Das ändert allerdings nichts an der Zielsetzung von Trainer Marco Rose. „Wir wollen unsere Punkteausbeute verbessern und an der Tabellenkonstellation arbeiten, eine gute Leistung gegen eine gute Mannschaft bringen“, so der Coach, der damit klar einen Sieg seiner Jungs fordert.

Einen ausgefeilten Plan konnte man immerhin in zwei Trainingswochen schmieden. Insbesondere wurde derweil an der Zweikampfführung gearbeitet, die in dieser Saison schon häufig, gleichzeitig aber auch zurecht bemängelt wurde. „Zweikämpfe suchen, in sie reingehen, sie dann auch gewinnbringend führen – das ist ein Thema gewesen“, so Rose, der normalerweise weniger Zeit zwischen den Spielen zur Verfügung hat und damit auch die Belastung einzelner Spieler kontrollieren muss: „Deshalb war das ein Punkt, an dem wir arbeiten mussten. Wir hatten einen roten Faden in beiden Trainingswochen. Es wäre schön und wichtig, wenn wir das am Sonntag auch auf dem Platz zeigen könnten.“

Rose weiß natürlich, dass keiner der Spieler mit Absicht Fehler macht, was auch Julian Brandt zuletzt äußerte. Das ändert aber nichts daran, dass alle Beteiligten weiter an den schlimmsten Fehlern arbeiten müssen. „Es ändern zu wollen, wäre noch richtiger und wichtiger. Es muss in die Köpfe der Spieler, dass wir unser eigenes Tor – verdammt noch mal – härter, konsequenter und mit noch mehr Aufwand verteidigen müssen.  Wir haben viele Spieler, deren Königsdisziplin nicht die defensiven Zweikämpfe sind aber es gehört trotzdem dazu, um große, ambitionierte Ziele zu erreichen. Da müssen wir – verdammt noch mal – besser und klarer werden“, so der ehemalige Trainer der Gladbacher.

Das liegt natürlich vorrangig auch in seinem Interesse, was der Coach nicht verneinen kann, denn mit einem Sieg über Leverkusen könnte man ein klares Zeichen setzen und noch etwas mehr Ruhe in den Verein bringen. Bei einer Niederlage hingegen hätten die Dortmunder wieder mal eine schwere Woche vor sich. „Wenn wir Spiele verlieren, dann ist das ein Problem. Und wir wollen keine Probleme haben“, so Rose, der natürlich weiß, in was für einem Umfeld er sich gerade befindet: „Ein Sieg für uns setzt nicht so viele Duftmarken wie eine Niederlage. Das duftet dann mehr. Es stinkt.“

Kategorie: Bundesliga, News Tags: 
 
 

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