Jens-Petter Hauge steht wieder zur Verfügung, nachdem er sich am 12. Dezember beim Heimspiel gegen Leverkusen eine Muskelverletzung zugezogen hatte. Mittlerweile konnte er auch schon wieder mit der Mannschaft trainieren, was den Frankfurter Trainer Oliver Glasner freuen dürfte. Immerhin hat er damit eine weitere Option für die Offensive, allerdings dürfte der Norweger auf absehbare Zeit wohl keine Rolle im Rennen im einen Stammplatz spielen.
Rafael Borré als Sturmspitze sowie Daichi Kamada und Jesper Lindström auf den Halbpositionen konnten sich im 3-4-2-1 System den Stammplatz erarbeiten. Wenn hier keine Verletzungen oder sonstige Ausfälle dazwischenkommen, dürften sie gesetzt sein und so haben es Hauge und andere Konkurrenten schwierig, auf Spielzeit zu kommen. Insbesondere Lindström konnte sich in den letzten Monaten sehr stark entwickeln und ist mittlerweile nicht mehr aus dem Kader wegzudenken. Das war zu Beginn seiner Zeit in Frankfurt noch anders, als er teilweise die Chancen reihenweise sausen ließ.
„Das war die erste ernste Verletzung in meiner Karriere als Profi – und nicht das beste Timing. Das Team war in fantastischer Form, und ich hätte gerne mehr gespielt“, so der Norweger. Hauge hat wieder ein gutes Gefühl und könnte rechtzeitig zum Auswärtsspiel gegen Stuttgart wieder fit sein. Für den Angriff wollen die Frankfurter ihre Effizienz wieder hochschrauben. „In den letzten Spielen kreierten wir viele Chancen und spielten guten Offensivfußball, aber wir müssen mehr Tore schießen“, so Hauge: „Ich hoffe, dem Team helfen zu können, indem ich selbst Tore erziele und Chancen für die Mannschaft kreiere.“
Der Saisonstart verlief für den Offensiv-Allrounder noch sehr gut, denn in den ersten drei Spielen konnte er gleich zwei Treffer markieren. Seitdem hat er allerdings kein weiteres Erfolgserlebnis verzeichnen können. Immerhin konnte er noch in der Europa League im entscheidenden Spiel gegen Piräus in der Nachspielzeit den Siegtreffer zum 2:1 markieren. Eine Vorlage gelang ihm bis dato noch nicht und auch die durchschnittliche Bewertung von 4,14 spricht nicht für ihn. Dennoch hat er gerade im offensiven 1-gegen-1 schon seine Qualitäten angedeutet und bewiesen. Der 22-Jährige muss nun aber noch eine gewisse Abgeklärtheit in sein Spiel integrieren.
Bei den Hessen geht man davon aus, dass Hauge bald den nächsten Schritt machen wird. Man muss aber auch bedenken, dass der norwegische Nationalspieler lediglich vom AC Milan ausgeliehen ist. Unter anderem soll es da eine Kaufverpflichtung über rund 7 Millionen Euro geben. Darauf würde man sich in Hessen natürlich erst einlassen, wenn der Spieler die entsprechenden Leistungen bringt.