Bei den Wolfsburgern sind es inzwischen schon 11 Spiele ohne Sieg. Auf Platz 15 kämpft man bei den Niedersachsen schon um den Klassenerhalt. Eine Saison zum vergessen, doch nach dem Spiel gegen Leipzig zeigen sich die Wölfe dennoch weiter optimistisch.
„Wir wissen, dass es eine unglaublich schwierige Phase für uns ist“, so Sportdirektor Marcel Schäfer bei DAZN nach der 0:2-Pleite gegen RB und verwies damit auch auf die psychische Belastung während einer negativen Serie, wie sie die Niedersachsen gerade erleben: „Wenn du so viele Spiele am Stück nicht gewinnst, dann bist du verunsichert“, so Schäfer, der auch weiß, „dass im Moment sehr viel in Frage gestellt wird. Das wissen wir. Das ist das Geschäft. Aber wir wollen gemeinschaftlich durch diese Phase gehen.“
Dabei wollen die Niedersachsen auch weiterhin an Trainer Florian Kohfeldt festhalten, der zumindest beim nächsten Spiel gegen Fürth noch auf der Bank sitzen wird. Kohfeldt selbst hatte unlängst bestätigt, dass er im Verein den vollen Rückhalt der Vereinsführung spürt. „Wir arbeiten daran, gemeinsam aus der Situation zu kommen – und das werden wir auch tun“, so Kohfeldt und versprach: „Wir werden gegen Fürth gewinnen.“ Diesen Optimismus zieht der Trainer tatsächlich aus der Niederlage gegen die roten Bullen. “Bis zum 0:1 haben wir defensiv eine unglaublich gute Leistung gebracht. Offensiv war es ok. Wir reden heute nicht darüber, dass wir keine Chancen hatten, sondern darüber, dass wir sie nicht gemacht haben“, so der Trainer weiter. Doch kommt das bei Fans und Verantwortlichen gut an, wenn man die 11. Niederlage in Folge noch schönredet?
Immerhin sind die Spieler ebenfalls der Meinung und stimmen ihrem Trainer zu. „Um zu gewinnen, braucht man Tore“, so Keeper Koen Casteels und stellte fest: „Es stimmt, dass wir in den letzten Spielen weniger Tore geschossen haben. Die Defensive ist stabiler geworden, aber letztendlich geht es um Punkte.“ Maxi Arnold fand wie gewohnt sehr deutliche Worte für die Situation: „Hat man Scheiße an den Füßen, läuft es auch scheiße“, so der Mittelfeldmann: „Wir haben einen anderen VfL Wolfsburg gesehen wie in Bochum damals. Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir stehen stabiler hinten und die Einstellung stimmt nach wie vor. Deswegen bin ich überzeugt, dass wir die Kurve kriegen.“