Thomas Müller ist dafür bekannt, dass er einer der wenigen Fußballer ist, der immer ehrlich seine Meinung sagt, ohne dabei zu viele Floskeln zu nutzen. Nach dem Sieg über Hertha hat er nun ein paar ehrliche Worte zum Abwehrverhalten des Gegners gefunden.
„Was mir super gefallen hat, ist: Wir haben uns gegenseitig gehört“, so der Offensivspieler des FC Bayern nach dem 4:1 über die Hertha: „Auch Spieler, die sonst nicht so laut sind, haben Kommandos gegeben. So haben wir Berlin eingeschnürt und eine Welle nach der anderen gefahren.“ Dass es am Ende nur vier Tore trotz zahlreicher Torchancen wurden, machte Müller unter anderem auch an seiner Ausbeute fest: „Ich persönlich habe den Magneten in den Torwart-Handschuhen zwei, drei Mal gefunden“, so der Stürmer, der auch die Leistung von Hertha-Keeper Alexander Schwolow lobte.
Letztendlich konnte er aber doch noch einen Treffer markieren. Kimmich brachte den Ball per Freistoß rein und Müller konnte den Ball mit seiner Sohle ins lange Eck befördern. „Grüße an den Zeugwart, Stollen gut angeschraubt“, so der 32-Jährige, der sich freute, dass die Berliner Abwehr ihn dabei so überhaupt nicht stören konnte. „Vor dem Freistoß habe ich mich kurz mit Niki (Niklas Süle, Anm. d. Red.) besprochen. Es wurde nicht wirklich versucht, mich zu verteidigen. Wir wollen diesen Ball spielen, aber dass ich da so frei bin …“, so Müller erfreut, der auch an das Pokalspiel der Hertha gegen Union erinnerte: „Es war ja fast eine Kopie vom Tor von Robin Knoche unter der Woche.“ Natürlich beschwert man sich dann als Stürmer nicht, wenn man solche Freiheiten geboten bekommt.