Die Gelb-Sperre von Trainer Bo Svensson bewegt die Mainzer dazu, für das anstehende Spiel gegen die Fürther etwas zu improvisieren. Vertreter Babak Keyhanfar soll nicht nur den Job von Svensson übernehmen, sondern könnte zudem auch für einen weiteren Impuls sorgen.
Der Mainzer Trainer Bo Svensson kann noch nicht sagen, wie das Spiel gegen die Fürther für ihn persönlich aussehen wird, da er wegen seiner Gelbsperre nicht am Spielfeldrand stehen darf. „Die Details klären wir noch“, so der Mainzer Trainer im Rahmen der Spieltagspressekonferenz am Freitag, „auf der Busfahrt haben wir genügend Zeit…“ Insgesamt 4 gelbe Karten hat er sich schon abgeholt und muss daher nun ein Spiel aussetzen. Immerhin muss er nur die reine Spielzeit abwesend bleiben, also darf er vor dem Anpfiff und in der Halbzeitpause in der Kabine eingreifen, was bei einer Gelb-Roten Karte nicht der Fall gewesen wäre. Zudem darf er während dem Spiel Kontakt zu Co-Trainer Babak Keyhanfar haben, der an der Seitenlinie sein Vertreter sein wird.
Mit seinem Co versteht sich Svensson nicht nur ausgezeichnet, er hält auch sehr viel von dessen sportlicher Kompetenz. „Er wird auch diese Aufgabe meistern, ich habe volles Vertrauen“, so der Däne: „Ich glaube, dass die Jungs bereit sind, für ihn durchs Feuer zu gehen.“ So könnte es für die Kicker auch eine zusätzliche Motivation sein, nachdem es in letzter Zeit auf den Plätzen der Gegner nicht wirklich gut gelaufen ist. „Leider hat man in ein paar Auswärtsspielen gesehen, dass wir nicht an die Leistungsgrenze gekommen sind und das lag mehr an uns als an den Gegnern. Es war nicht so viel zu sehen von dem, was uns ausmacht.“
Das Tabellenschlusslicht aus Fürth darf man ebenfalls nicht unterschätzen, dennoch wäre alles andere als ein Sieg natürlich eine herbe Enttäuschung. Man muss allerdings sagen, dass die Franken schon längst besser in der Liga angekommen sind, als es noch zu Beginn der Saison der Fall war. „Von den letzten fünf Spielen haben sie nur eines verloren, in Dortmund. Zuhause haben sie dreimal zu Null gespielt. Sie hätten eigentlich auch in Bielefeld zuletzt gewinnen müssen. Alle Gegner hatten zuletzt Riesenprobleme, uns erwartet eine große Aufgabe“, so Svensson. Bleibt abzuwarten, wie er selbst und die Mannschaft seine Abwesenheit an der Seitenlinie wegstecken werden.