0

Dortmund: Laufleistung on Point

Die Dortmunder mussten am Wochenende richtig Meter machen, um das 0:2 gegen Frankfurter noch in einen Sieg umzuwandeln. Insgesamt 123 Kilometer sind es am Ende geworden. Ist das der Beginn einer Entwicklung, die man bei den Borussen schon länger herbeisehnt?

Es war doch etwas verblüffend, dass Mo Dahoud nach dem Treffer zum 3:2 nur bescheiden jubelte. Seine Kollegen hingegen eskalierten richtig. Unter anderem wurde der Mittelfeldspieler von Erling Haaland gepackt und in die Luft gehoben.

123 Kilometer abgerissen und mehr als 260 Mal gesprintet: Die Profis von Borussia Dortmund investierten am Samstag reichlich Kräfte, um bei Eintracht Frankfurt aus einem 0:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg zu machen. Der Beginn einer nachhaltigen Entwicklung? „Erling hat mich gepackt, als wäre ich ein kleines Kaninchen. Emre hat mich runtergedrückt“, so Dahoud nach der Partie: „Ich habe dann nur gesagt: Hey Jungs, ich kriege keine Luft, bitte lasst mich hoch.“ Aber warum hat der 26-Jährige sich nur so verhalten über den Siegtreffer gefreut? „Ich war sauer. Auf mich und auf die Mannschaft“, so Dahoud über seine Reaktion. Durchaus nachvollziehbar, denn das Spiel der Borussen war insgesamt nicht wirklich gut. Vor allem die erste Halbzeit war unterirdisch, sodass man den Karren im zweiten Spielabschnitt aus dem Dreck ziehen musste.

Die 123 Kilometer Laufleistung zeigen aber, dass die Spieler wollten, was auch Trainer Marco Rose anerkennen musste. „Das sind sehr, sehr gute Werte“, so der Coach, der hofft, dass es so weitergeht, denn die Laufleistung war in dieser Saison nicht immer so gut. In Kombination mit individuellen Fehlern sind so oft Gegentore entstanden, die durchaus vermeidbar waren. Die Kampfleistung gegen Frankfurt war eine andere Nummer. Auch der 2:2-Ausgleich war kein Ende, die Spieler wollten mehr. Das kostete natürlich viel Kraft, doch das Ergebnis dürfte eine weitere Motivationsspritze sein. Haaland blieb z.B. zwar ohne Treffer, zeigte mit seiner Reaktion aber den Mannschaftsgeist. „Wie er sich nach dem Spiel mit der Mannschaft gefreut hat, obwohl er kein Tor geschossen hat, was für ihn die Höchststrafe ist – genau darum geht es. Wir sind eine Fußballmannschaft und Erling ist ein Teil von uns“, so Rose zufrieden. Wie sehr sich die Dortmunder das zu Herzen genommen haben, wir sich vielleicht schon am kommenden Freitag zeigen, denn dann kommt mit dem SC Freiburg eine Mannschaft der Saison nach Dortmund und wird dem BVB alles abverlangen.

Kategorie: Bundesliga, News Tags: 
 
 

Ähnliche Artikel

Antwort hinterlassen

Antwort eintragen
© Soccer-Fans.de. All rights reserved.
Cookie Consent mit Real Cookie Banner