Ein Missverständnis, das sich wohl jetzt von selbst erledigt. Die Bayern werden Michael Cuisance verkaufen, was nun endgültig feststeht. Die Beziehung zwischen Verein und Spieler hat nie wirklich gepasst, daher sind die getrennten Wege nun für beide Seiten die beste Entscheidung.
Sowohl ZSKA Moskau als auch der FC Venedig haben zuletzt ihr Interesse am Mittelfeldspieler signalisiert. 2019 kam Cuisance für immerhin 10 Millionen Euro zu den Bayern, was damals bei seinem Verein, den Gladbachern, nicht wirklich gut angekommen ist. Seine Karriere geriet danach wie von vielen Experten erwartet ins Stocken, doch nun will er in Italien einen neuen Anlauf wagen. Er wird künftig für den FC Venedig auflaufen, allerdings bleibt fraglich, wie lange er das in der Seria A tun wird. Der Aufsteiger hat nach 19 Spielen gerade einmal 17 Punkte auf dem Konto und taumelt daher schon wieder Richtung Abstieg. Schon am 6. Januar könnte Cuisance sein Debüt geben und das gerade beim wichtigen Spiel gegen den Tabellenletzten Salernitana, wo unter anderem der ehemalige Münchner Franck Ribery unter Vertrag steht.
„Wir bedanken uns bei Michael Cuisance für seinen Einsatz im Trikot des FC Bayern und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg für seine Zukunft beim FC Venedig“, so das kurze Statement von Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic. 2017 wechselte Cuisance aus Nancy in die Bundesliga und absolvierte in zwei Jahren bei den Gladbachern 39 Pflichtspiele, bevor er sich im Sommer 2019 für einen Wechsel zu den Bayern entschied. Nachdem er hier nicht richtig Fuß fassen konnte, wurde er nach Marseille verliehen, wo er in 29 Spielen mit zwei Treffern ebenfalls nicht überzeugen konnte. Auch nach seiner Rückkehr zu den Bayern gelang der Durchbruch nicht und so ist der Wechsel nun der einzig sinnvolle Weg, wenn er in seiner Karriere nicht ganz hängen bleiben möchte. In Venedig bekommt er nun einen Vertrag bis 2025 und kann sich mit mehr Spielpraxis wieder für höhere Aufgaben empfehlen.