Das nennt man mal eine Sportfamilie. Anton Stach ist Profi bei den Mainzern, seine Schwestern Emma und Lotta spielen beide Basketball auf hohem Niveau und sein Vater Matthias ist TV-Kommentator. Kein Wunder, dass alle aus dem Bereich des Sports sehr viel zu erzählen haben.
Natürlich ist es ein großer Unterschied, ob man als Profi in der Bundesliga spielt, oder ob man als Frau Basketball spielt – das spiegelt sich unter anderem in der medialen Präsenz aber daraus resultierend natürlich auch im entsprechenden Gehalt. Das war auch das Thema in einem Videocall, in dem Anton mit seiner Schwerster Emma und seinem Vater Matthias Rede und Antwort stand.
Anton Stach ist mittlerweile U21-Europameister und Olympiateilnehmer. Emma ist Basketball Nationalspielerin und wechselte in diesem Jahr von den A3 Basket Umea in Schweden zu Panathinaikos in Griechenland. Lotta, die gerade einmal 19 Jahre alt ist, fehlte bei dem Gespräch, ist aber bei den Gisa Lions in Halle unterwegs, ist U20-Nationalspielerin und geht in der Basketball Bundesliga auf Korbjagd. Viel los bei den Stachs.
„Die Schere ist schon extrem. Vor allem, weil die Mädchen ja genauso viel in ihren Sport investiert haben seit frühester Jugend! Aber alle wissen auch, dass dies eben der Markt ist. Das Schöne ist, dass es da überhaupt keinen Neid gibt, sondern eher Freude und Unterstützung. Und Anton hat sich ja auch schon einige Male dazu geäußert, dass es natürlich ungerecht ist?…“, so Vater Matthias Stach über die riesige Diskrepanz zwischen den Sportarten. Als die Schwestern in die jeweiligen Nationalteams berufen wurden, bekam man davon in der breiten Öffentlichkeit nicht viel mit. Als Anton allerdings sein Debüt in der U21 gab oder ins Aufgebot für Olympia berufen wurde, gleichzeitig in der Bundesliga spielte, da gab es natürlich wesentlich mehr Aufmerksamkeit. Der Zusammenhalt und die Stabilität in der Familie bleibt davon aber unberührt. Nach Spielen gibt es immer von Papa Matthias kritische Kommentare zu den Leistungen seiner Kinder. Dabei ist der Sport allen vom Vater in die Wiege gelegt worden, der früher selbst Ranglisten-Tennisspieler war und als Journalist bereits über 100 Grand-Slam-Turniere betreut hat. Bleibt abzuwarten, wohin es die jüngeren Stachs in ihren Karrieren noch bringen werden.