In den letzten Wochen haben die Leipziger immer wieder gute Leistungen gegen starke Teams gezeigt, doch am Ende passte dann meist das Ergebnis nicht. Gegen die Dortmunder sollte nun etwas drin sein, zumal der BVB starke personelle Probleme hat. Vor allem RB-Trainer Jesse Marsch wünscht sich, dass seine Jungs sich endlich belohnen können.
Unter anderem hießen die Gegner Bayern, Manchester City und gleich zweimal Paris St. Germain. Die Leipziger haben bereits einige Spitzenspiele hinter sich, am Ende gab es aber in allen vier Duellen nur einen Punkt. „Es ist schade, dass wir die Punkte nicht geholt haben“, so Marsch über die schwache Ausbeute gegen die Spitzenteams: „Die Leistungen gegen diese Mannschaften wurden immer besser. Wir haben gerade zuletzt gegen PSG mehr und mehr das gezeigt, was ich für den Verein wichtig finde.“
Die Ergebnisse fehlen, obwohl die Leipziger regelmäßig alles in die Waagschale werden. Letztendlich sollen die Leipziger nun aus der Situation lernen, weiter dranbleiben und sich dann belohnen. Wenn das gelingt, könnte man nun ein schwaches Ergebnis gegen Paris ggf. in einen Sieg gegen Dortmund ummünzen. Natürlich kommt den Bullen dabei entgegen, dass der BVB ohne Erling Haaland auskommen muss. Doch auch ohne den Norweger warnt Marsch vor den Schwarz-Gelben. „Sie sind immer noch eine gute Umschaltmannschaft, haben vorne viel Qualität, auch wenn sie ohne Haaland nicht so torgefährlich sind“, so der Coach. Viele Spieler fallen aus, doch dann sind immer noch Alternativen wie Marco Reus, Donyell Malen und Julian Brandt zur Stelle.
Zudem hat Marsch großen Respekt vor seinem Kollegen und Freund Marco Rose. „Er ist ein Toptrainer und Topmensch. Er hat ein gutes Trainerteam und ist fußballerisch sehr intelligent, weshalb er viele Grundordnungen und Ideen auf den Platz bringen kann und der BVB in dieser Saison sehr flexibel ist“, so der Trainer, der sich noch nicht dazu äußern wollte, wie er an das Spiel herangehen wird. Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg stehen weiter nicht zur Verfügung. Auch Kapitän Willi Orban muss aufgrund einer Zerrung passen. Schwerwiegende Ausfälle in der Leipziger Defensive, doch Marsch hat nur positive Worte für die Alternativen übrig: „Wie sie (Mohamed Simakan und Josko Gvardiol; Anm.d.Red.) bisher gespielt haben, hat meine Erwartungen übertroffen. Dank der Flexibilität der Jungs können wir mit Dreier- oder Viererkette spielen.“
Am Ende ist es egal, wer tatsächlich auf dem Platz steht, denn am Ende sollen sich die Leipziger einfach nur belohnen. „Jetzt ist die Zeit, unsere beste Saisonleistung zu zeigen. Wir sind begeistert, vor vollem Haus mit mehr Selbstvertrauen unser Bestes zu zeigen“, so Marsch, der sich auch auf eine erstklassige Kulisse freut: „Ich habe in Dortmund mehrmals die ‚Gelbe Wand‘ gesehen. Wir werden morgen unsere ‚Rote Wand‘ aufstellen.“