Fabian Bredlow hat Corona mittlerweile gut überstanden, darf die häusliche Isolation verlassen und könnte damit schon für das kommende Spiel gegen Gladbach eine echte Option sein. Das Pech für die Schwaben reißt allerdings nicht ab, denn die Stuttgarter müssen ohne Orel Mangala auskommen.

Bredlow wurde heute erneut auf Corona getestet, nachdem er sich vor 10 Tagen infiziert hatte. Der Keeper ist negativ und könnte damit schon gegen die Gladbacher am Samstag wieder zwischen den Pfosten stehen. Erleichterung gab es in Sachen Corona aber nicht, denn nun hat es Mangala erwischt. Der Belgier ist positiv und musste sofort in häusliche Quarantäne. „Das ist definitiv ein Rückschlag für uns. Zum einen, weil wir gehofft hatten, von weiteren positiven Fällen verschont zu bleiben. Und zum anderen, weil Orel nach seiner Verletzung auf dem Weg zurück zu alter Stärke war und wir nun erneut auf ihn verzichten müssen“, so Sportdirektor Sven Mislintat.
Ob Bredlow fit ist, entscheidet sich dabei erst nach dem Abschlusstraining. „Es besteht die kleine Möglichkeit“, so Trainer Pellegrino Matarazzo, der seinen Spieler nach insgesamt 10 Tagen ohne Training genau unter die Lupe nehmen möchte: „Er muss sich sportlich gut fühlen.“ Auf jeden Fall kann der 43-Jährige nicht mit Florian Müller, Waldemar Anton, Erik Thommy und Roberto Massimo rechnen, die ebenfalls erkrankt sind. Manche haben wohl Symptome, andere sitzen lediglich ihre Zeit beschwerdefrei in der häuslichen Quarantäne ab. Wenn es für Bredlow nichts wird, könnte Jungprofi Florian Schock ins Tor gestellt werden. „Wir haben Flo bewusst als Nummer 3 verpflichtet und nicht nur als Trainingstorwart. Wir haben vollstes Vertrauen in ihn und dass er eine gute Leistung abrufen kann. Er macht einen guten Eindruck im Training“, so der Trainer.
Der 20-Jährige hat mit seiner Größe gute Vorteile und ist dennoch sehr reaktionsschnell auf der Linie. „Er bringt auch sehr viel Charakter für die Zukunft mit. Er ist ein guter Junge, der seinen Weg bei uns gehen wird“, so Matarazzo, der aber auch weiß, dass sich der Youngster erst noch beweisen muss. Ein Debüt gegen Gladbach wäre auch sicherlich nicht die einfachste Aufgabe für einen 20-Jährigen. „Wir versuchen das richtige Maß an Lockerheit und Anspannung zu finden“, so der Trainer weiter, der die Vorbereitung so angeht, „dass er die optimale Spannung hat. Man merkt ihm ein gewisses Kribbeln im Bauch an. Das ist aber ganz normal, das spürt jeder vor seinem ersten Spiel.“