Die Stuttgarter wissen noch überhaupt nicht, wo sie in diesem Jahr stehen. Die Leistungen hätten beim 5:1 gegen Fürth und beim 0:4 in Leipzig überhaupt nicht unterschiedlicher ausfallen können. Was kann man also von den Schwaben erwarten? Die Partie gegen Freiburg könnte schon zeigen, in welche Richtung es gehen wird. Davon möchte aber zumindest Trainer Pellegrino Matarazzo nichts wissen: „Wir messen uns immer nur mit uns selbst.“

Fußballtrainer bedienen sich immer wieder mal einer Floskel, unter anderem ist das nächste Spiel immer auch das schwerste. Nach dem 2:1 gegen Dortmund könnte man aber davon ausgehen, dass die Freiburger sehr entspannt auftreten werden. Die Partie gegen Stuttgart könnte nun Aufschluss darüber geben, wo die Reise noch hingehen wird. „Wir können in jedem Spiel sehen, wie weit wir sind, in dem wir uns an unserer Topleistung messen“, so Stuttgarts Trainer Matarazzo, der die zwei Gesichter seines Teams durchaus bemerkt hat: „Gegen Fürth haben wir sehr gut gespielt. Gegen Leipzig, auch wenn RB eine Topmannschaft ist, war es nicht unser bestes Spiel. Wir wollen immer unsere Topleistung bringen, egal ob gegen Fürth oder gegen Leipzig. Wir messen uns immer mit uns selbst. Freiburg ist eine Mannschaft, die in unserer Tabellenregion abgeschnitten hat (Platz 10, Anm. d. Red.), die aber sehr formstark ist und uns alles abverlangen wird.“
In der letzten Saison gab es die Partie insgesamt dreimal. In der Liga gingen die Schwaben zweimal leer aus, dafür konnte man sich aber im DFB-Pokal durchsetzen. Diesmal will man aber unbedingt auch für die Liga etwas Zählbares mitnehmen. Trotzdem warnt Matarazzo natürlich wie es sich für einen Trainer gehört: „Freiburg ist extrem eingespielt, sehr geschlossen, hat eine klare Idee, wie man spielen will, die seit Jahren gepflegt wird. Jeder weiß, was er in jeder Phase des Spiels zu tun hat. Sie entfachen eine brutale Wucht und Energie. Saison für Saison, Woche für Woche.“