Gegen die Gladbacher hatte Dayot Upamecano nicht gerade ein Debüt nach Maß im Kader der Bayern. Das weiß auch sein alter und neuer Trainer Julian Nagelsmann, der von seinem Verteidiger deutlich mehr erwartet. Dennoch nach er ihn vor dem Supercup nun auch etwas in Schutz.

Eigentlich gingen die wenigsten davon aus, dass Niklas Süle zum Auftakt in die Bundesliga neben Neuzugang Upamecano spielen würde. Über weite Strecken der Vorbereitung kam hier Youngster Tanguy Nianzou zum Einsatz, allerdings auch, weil es hier und da an Alternativen fehlte. Zum Auftakt in die Liga sollte dann aber doch Süles Erfahrung den entscheidenden Zuschlag bringen. Doch wer bekommt heute für den Supercup den Vorzug? „Ich schaue mir die Kandidaten an“, so Nagelsmann am Montag und wollte noch das Abschlusstraining abwarten: „Alle drei, die wir aktuell haben, sind auf einem ähnlichen Niveau. Das ist schon vor Gladbach keine leichte Entscheidung gewesen, da zählen ein bisschen das Bauchgefühl und der letzte Eindruck aus dem Abschlusstraining.“
Upamecano hingegen dürfte gesetzt sein, nachdem er für rund 42 Millionen Euro von RB Leipzig kam. Beim Spiel gegen Gladbach hatte der Neuzugang gleich zweimal großes Glück, dass kein Elfmeter gegen ihn gepfiffen wurde. Seine Leistung spiegelte sich auch in der Gesamtnote von 5,0. „Mit seinen Kollegen hat er noch nicht so viele Trainingseinheiten gehabt, demnach auch wenige Spiele. Ich fand die Noten, die er gekriegt hat – oder auch die Diskussionen über seine Leistung -, nicht ganz gerechtfertigt. Ich fand nicht, dass er der schlechteste Spieler der Mannschaft war. So viel steht mal fest, ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen. Er wurde für mich ein bisschen zu hart bewertet“, so Nagelsmann über die Leistung seines Verteidigers.
Natürlich ist Upamecano noch jung und muss viel lernen, gerade in seiner neuen Lage als Abwehrchef bei den Bayern. Man vergisst es häufig, da er schon so lange in der Bundesliga aktiv ist. Seit nunmehr viereinhalb Jahren ist er hier aktiv, wird aber im kommenden Oktober gerade einmal 23 Jahre alt. „Er muss seinen Rhythmus sammeln“, so Nagelsmann, „seine Kollegen kennenlernen, und dann wird’s vielleicht noch einen Tick fehlerfreier. Aber, wie gesagt, so schlecht, wie ihn alle gesehen habe, habe ich ihn nicht gesehen.“
Moin Thomas,
guter Bericht zu der Personalie.
In den letzten Spielen von RB konnte Upa seine gute Leistung aus der Saison nicht bestätigen.
Zum Schluss hat RB viel Geld für einen Spieler bekommen, der immer wieder unsicher war und Fehler gemacht hat.
Bei den Bayern ist das Niveau nochmal deutlich höher und es wird mehr verlangt. Mal schauen, ob der junge Spieler das weck stecken kann.
Viele Grüße Winfried