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Was sich schon lange angedeutet hatte, ist seit einigen Tagen Gewissheit. Der FC Schalke 04, Gründungsmitglied der Bundesliga, muss nach 30 Jahren ununterbrochener Erstligazugehörigkeit zum vierten Mal absteigen. Damit ändert sich für den Revierklub einiges. Auch weil in der 2. Liga andere finanzielle Gegebenheiten herrschen. Zudem könnten sich Sponsoren zurückziehen, oder haben es schon getan. In vielerlei Hinsicht müssen sich die Gelsenkirchener daher nun umstellen. Auch ein neuer Wettanbieter als Sponsor gehört dazu.

Denn nach zehn Jahren Zusammenarbeit wird es in der nächsten Saison nicht mehr bet-at-home als Sponsor bei den Schalkern geben. Dabei war die Partnerschaft mit dem Unternehmen aus Linz überaus erfolgreich. Bet-at-home konnte durch den Traditionsklub, der bundesweit für Interesse sorgt und medial permanent präsent ist, seine Bekanntheit steigern.
Dafür sorgten zum Beispiel Werbebanner und Schriftzüge bei Pressekonferenzen und Interviews. Bet-at-home war so Millionen von Fans und Sportbegeisterten ein Begriff und der Wettanbieter konnte dadurch sicherlich sehr viele neue Kunden generieren. Auch, weil bet-at-home in so manchem Sportwetten Vergleich hervorragend abschneidet. Im Gegenzug überwies bet-at-home dem Revierclub 2,5 Millionen Euro pro Jahr.
Wettanbieter als Sponsoren im Profifußball sind nicht ungewöhnlich
Seit dem Siegeszug des Internets boomen Online-Sportwetten. Da es dabei hauptsächlich um Wetten auf Fußballspiele geht, ist es fast nur logisch gewesen, dass sich Buchmacher als Sponsoren im Profifußball betätigen. Vor allen Dingen, um seine eigene Marke bekannter zu machen und um neue Kunden zu gewinnen.
Bwin ist hier als Trikotsponsor von Real Madrid als Vorreiter zu nennen.
Inzwischen hat jedoch fast jeder europäische Top-Verein einen Wettanbieter als Sponsor. In Österreich wird sogar eine ganze Liga mit Tipico von einem Buchmacher gesponsert. Bet-at-home hat sich hier relativ früh positioniert und bereits 2011 den FC Schalke 04 als Partner gewinnen können.
Neuer Sponsor steht schon fest
Das war aber in einer Zeit, in der die Gelsenkirchener regelmäßig in der Champions League spielten und wie 2011 den DFB-Pokal holten. Auch unterstützt von finanzstarken Unternehmen wie Gazprom, Böklunder oder Veltins.
Im Zuge des Abstiegs werden hier wohl zahlreiche Verhandlungen geführt, denn bisherige Gelder lassen sich in Zukunft in der 2. Bundesliga viel schwieriger generieren. So darf man zum Beispiel gespannt sein, wie sich Gazprom verhält.
Der Abschied von bet-at-home aus der königsblauen Familie ist dagegen besiegelt. Ein neuer Wettanbieter als künftiger Sponsor steht aber dafür fest.
Dessen Name soll laut einem Klubsprecher „zu gegebener Zeit bekanntgegeben werden“. Wirtschaftlich sei der Kontrakt aber „ein sehr guter Vertrag für die 2. Liga“.
Das sind gute Nachrichten für den FC Schalke 04. Nach einer katastrophalen Saison mit vielen Hiobsbotschaften, die mit dem Abstieg enden wird.