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Bremen: Favorit gegen Dortmund?

Die Bremer hatten sich schon langsam auf das Spiel gegen die Dortmunder eingestellt, doch nun hat der BVB den Trainer gewechselt, was die Aufgabe der Vorbereitung natürlich etwas schwieriger gestaltet. Trainer Florian Kohfeldt wird seine Recherche betreiben, muss aber auch in Sachen eigenem Personal ein paar Entscheidungen treffen.

Insgesamt 8 Spiele sind die Bremer nun schon ohne Sieg und morgen steht das Spiel gegen die Dortmunder vor der Tür. Keine dankbare Aufgabe, obwohl die Borussen am Wochenende mit dem 1:5 gegen Stuttgart ihre Schwächen gezeigt haben. „Dortmund bietet uns im Vorfeld das Gefühl: Da geht die Tür vielleicht ein bisschen weiter auf“, so der Coach im Vergleich zur letzten Partie gegen Leipzig. Der Trainerwechsel ist indes aber alles andere als ein Vorteil für die Nordlichter.

„Für Lucien Favre tut es mir sehr leid, er hat trotz allem gute Arbeit geleistet und ist als Kollege hochgeschätzt“, so Kohfeldt auf der Spieltagspressekonferenz am Montag: „Der Trainerwechsel verändert die Spielvorbereitung für uns massiv.“ Letztendlich ist Favre-Nachfolger Edin Terzic als Chefcoach ein mehr oder wenigerunbeschriebenes Blatt, über seine Herangehensweise kann auch der Bremer Trainer nur spekulieren. „Ich habe versucht, ein paar Informationen zu sammeln“, so Kohfeldt, „was man weiß: Er ist ein absoluter Fußballfachmann, hat offenbar ein hohes Standing in der Mannschaft. Eine hohe Aggressivität gegen den Ball, schon früher das Risiko in die Tiefe zu suchen – das kann man ein bisschen herauslesen.“

Die Bremer müssen in erster Linie ihre Gefährlichkeit im Angriff wieder finden, wenn man gegen Dortmund einen Dreier einfahren möchte. „In Leipzig und auch gegen Stuttgart hatten wir eine schlechte Entscheidungsfindung im letzten Drittel“, so Kohfeldt treffend: „Natürlich sehe ich das auch. Das ist ein Thema, das wir bearbeiten und das sich auch über Video trainieren lässt.“ Dabei muss Kohfeldt etwas improvisieren, denn neben Top-Angreifer Milot Rashica fehlen auch Niclas Füllkrug und Davie Selke. Dabei ist der Mittelstürmer nach seinen Oberschenkelproblemen „wieder beschwerdefrei“, so Kohfeldt, aber: „Es gibt einen Bildbefund, der für eine Oberschenkelverletzung spricht. Das ist kurios: Das Bild sagt etwas anderes als das, was der Spieler fühlt. Wir müssen respektieren, was auf dem Bild gesehen wurde. Deshalb werden wir uns jetzt eine Zweitmeinung einholen.“ Wie lange Selke genau ausfallen wird, wurde nicht gesagt und lässt sich womöglich derzeit einfach noch nicht prognostizieren.

Kategorie: Bundesliga, News Tags: ,
 
 

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