Manuel Schäffler hatte sich bis zuletzt berechtigte Hoffnungen auf die Torjägerkrone in der 2. Liga gemacht. Am Ende wurden es 19 Tore, die aber auch nichts daran ändern konnten, dass der SV Wehen Wiesbaden den Weg in die 3. Liga antreten muss. Dennoch ist eine solche Leistung bei einem Absteiger natürlich auch bei der Konkurrenz nicht unbemerkt geblieben. So soll wohl unter anderem der Hamburger SV bereits sein Interesse hinterlegt haben.

Fakt ist, dass die Hamburger auf jeden Fall eine Ablöse stemmen müssten. Die Hanseaten haben wieder einmal den Aufstieg in die Bundesliga verpasst und haben sich in der Folge von Trainer Dieter Hecking getrennt. Schäffler hat in Wiesbaden noch einen Vertrag bis 2021, der auch für die 3. Liga Gültigkeit besitzt. Wehen möchte den 31-Jährigen Leistungsträger natürlich gerne für die Mission Wiederaufstieg halten, er selbst hingegen könnte sich beim HSV auch weiterhin in der 2. Liga aufhalten und seine Klasse unter Beweis stellen.
In der schwierigen Saison hat er das mit Bravur gemeistert, denn mit 19 Treffern wurde er hinter Bielefelds Fabian Klos (21 Tore) zweiter in der Torschützenliste. Gleichzeitig konnte er aber auch als großer Kämpfer in den eigenen Reihen überzeugen. In Wiesbaden steht mit Phillip Tietz schon ein potenzieller Nachfolger in den Startlöchern. Der 22-Jährige bringt ähnliche Attribute mit, fiel aber seit August 2019 mit einer schweren Meniskusverletzung länger aus. Der ehemalige Braunschweiger war am letzten Spieltag noch einmal aktiv und schnürte gegen den FC St. Pauli direkt einen Dreierpack. „Einerseits strebe ich immer nach dem Maximalen. Andererseits gehe ich mit mir selbst sehr hart ins Gericht und muss diese Saison erstmal aufarbeiten und sehen, wo ich mich noch verbessern kann“,so Schäffler auf die Frage nach seiner sportlichen Zukunft. Angeblich ist zumindest noch kein konkretes Angebot der Hamburger eingegangen.