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Chelsea: Angst vor den Bayern?

Beim FC Chelsea hat man die Transferphase komplett in den Sand gesetzt und dann kommen nun auch noch größere Verletzungssorgen hinzu. Vor dem Duell in der Champions League gegen den FC Bayern könnte es für die Blues deutlich besser laufen. Dich war das nicht schonmal fast identisch der Fall vor einem wichtigen Spiel gegen den deutschen Rekordmeister? 

Im Dezember witzelte Chelsea Trainer Frank Lampard noch und wollte bei den Transfers im Winter unbedingt mitmischen. „Aber wenn ich dann sage, ich will Mbappé, Ronaldo und Messi für meine Sturmreihe, könnte man mir das womöglich ausschlagen“, so der Trainer. Die Topstars kamen natürlich nicht, doch auch sonst landete kein neuer Kicker an der Stamford Bridge. Wie schon im Sommer konnten die Blues keinen Neuzugang verzeichnen und müssen folglich weiter mit dem etwas zu dünnen Kader arbeiten. „Jetzt sind wir wahrscheinlich die Underdogs“, so Lampard nach dem Deadline-Day. 

Zwar will Lampard seinen aktuellen Kader nicht schlechter reden als er ist, dennoch hätten sich wohl auch die Fans gefreut, wenn die eine oder andere Verstärkung in London angekommen wäre. So hat selbst Sheffield United im Winter gute Transfers getätigt. „Die Teams um uns herum haben sich verstärkt“, so der Trainer. Mit Hakim Ziyech steht zwar ein Neuzugang bereit, allerdings wird dieser erst im Sommer in London aufschlagen. So muss es weiter die Jugend retten. Unter anderem konnten Youngster wie Mason Mount (jetzt 21), Tammy Abraham (22) oder Fikayo Tomori (22) in dieser Saison schon für Aufsehen sorgen. In der Premier League hat man es erstaunlicherweise schon auf Platz 4 geschafft, sodass es nun doch bitter wäre, wenn man am Ende die Qualifikation zur Champions League verpasst. 

Das nötige Momentum haben die Londoner aktuell definitiv nicht, denn seit dem 7. Dezember haben sie nur 4 von 12 Spielen in der Liga gewonnen und haben mit wettbewerbsübergreifend sieben Heimniederlagen den eigenen Negativrekord von 1994/95 eingestellt. „Wir sollten glücklich darüber sein, dass wir noch Vierter sind“, so Lampard, der auf nahezu jeder Position Probleme hat. Kepa war der teuerste Keeper der Geschichte, hat seinen Platz aber mittlerweile an den 38-jährigen Willy Caballero verloren, der dann aber ebenfalls nicht sicher war. Die 37 Gegentore in der Premier League sprechen derweil für eine eher unterdurchschnittliche Verteidigung. An vorderster Front muss Toptorjäger Abraham die Last fast alleine tragen und im Mittelfeld muss man nun auch noch einige Wochen auf Weltmeister N’golo Kanté verzichten. 

Hinzu kommt noch das Verletzungspech rund um Callum Hudson-Odoi (seit 1. Februar) und Christian Pulisic (seit 1. Januar). Fakt ist, dass das Hinspiel im Achtelfinale der Champions League für Chelsea nicht zum besten Zeitpunkt kommt. „Bayern ist im Moment besser drauf als wir“, so Innenverteidiger Rüdiger. Viele denken dabei aber an das Finale 2012 zurück, als man unter anderem auf John Terry, Ramires, Raul Meireles und Branislav Ivanovic verzichten musste und dennoch gewann. Damals verwandelte der heutige Trainer Lampard noch selbst einen Elfmeter. Immerhin gelang nun die Generalprobe in der Liga mit einem Sieg über Tottenham. „Deswegen dürfen wir jetzt aber nicht in Euphorie verfallen“, so Lampard. Die Bayern dürften bereit sein, Bleibt abzuwarten, wer im Hinspiel die Oberhand behalten wird. 

Kategorie: Champions League, International, News Tags: ,
 
 

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