Die Freiburger wurden in ihrem Höhenflug mit einem herben 0:2 unterbrochen und das auch noch von den Aufsteigern von Union Berlin. Trainer Christian Streich bezeichnete die Niederlage als „hochverdient“. Der Freiburger Trainer kritisierte dabei nach der Partie nicht nur sein Team sondern auch die eigenen Fans. Wie so oft war er aber auch mit dem Schiedsrichter nicht wirklich zufrieden.
Für gewöhnlich ist Streich gerne in Berlin, da er vor allem das spezielle Flair, die greifbare Historie und die kulturelle Vielfalt in der Hauptstadt sehr schätzt. Auch sportlich hat er sehr gute Erinnerungen, denn als A-Jugendtrainer konnte er dort gleich zweimal den Junioren-Vereinspokal (2006, 2011) gewinnen. Diese Dienstreise war nun für den Trainer aber nicht sonderlich erfreulich.
Schon vor dem Anpfiff sah man dem 54-Jährigen an, dass ihm bald die Krawatte platzen würde. „Du kommt auf den Platz und in der Kurve brennen die Bengalos, überall ist Rauch, das können wir gar nicht gebrauchen. Das ist eine Katastrophe und hat mich total genervt, weil ich es gar nicht kenne von unseren Fans“, so Streich über eine Minderheit der mitgereisten rund 2500 Fans der Breisgauer, die auch vor der zweiten Halbzeit noch einmal fleißig am zündeln waren. „Ich weiß nicht, was das soll. Die sollen in die Hauptstadt fahren, das ist wunderbar, da gibt es einen Ausflug, dann das Spiel und fertig“, so der Coach, der natürlich auch weiß, dass der Verein nun eine Geldstrafe erwarten kann, weil einige Unbelehrbare im Block sich nicht unter Kontrolle haben.